Für das deutsche Team rund um Trainer Jogi Löw, das jetzt vorzeitig nach Hause fahren muss, ist aber nicht nur der internationale Spott schmerzhaft. Ihnen – und dem DFB - entgeht auch finanziell einiges: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erhält bei der Ausschüttung des Weltverbandes FIFA nun nur etwa 6,7 Millionen Euro von den insgesamt rund 338 Millionen Euro Preisgeld. Die Prämien sind auch gestrichen: Hätten die Spieler ihren Titel verteidigen können, hätte jeder Profi vom 350000 Euro erhalten. Was den Sponsoren nun an Geldern entgeht, lässt sich aktuell noch nicht beziffern.

Was das frühe Aus für die Quotenentwicklung der übertragenden TV-Sender ARD und ZDF bedeutet, ist ebenfalls offen. Das Schicksals-Spiel hatte zumindest noch eine gute Reichweite: 25,43 Millionen Zuschauer verfolgten das Spiel im ZDF; der Marktanteil für die Live-Übertragung lag bei 87,5 Prozent. Ein Wert, den nun wohl maximal noch das Finale holen kann.


Manuela Pauker
Autor: Manuela Pauker

ist bei W&V Themenverantwortliche für Media und Social Media; zwei Bereiche, die zunehmend zusammenwachsen. Die Welt der Influencer findet sie ebenso spannend wie Bewegtbild - als echter Serienjunkie ist sie sowohl im linearem TV als auch im Streaming-Angebot intensiv unterwegs. Ein echter Fan von Print wird sie aber trotzdem immer bleiben.