Datenprojekt:
SZ überwacht Arbeit der Bundesregierung
Das Team der Süddeutschen prüft mit einem Koalitionstracker die Versprechen der Bundesregierung bis zur nächsten Wahl.
Die Süddeutsche Zeitung wertet in einem groß angelegten Datenprojekt aus, ob die große Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD Wort hält.
Die Parteien haben sich im Koalitionsvertrag bis 2022 viel vorgenommen; es geht um Vorhaben wie mehr Personal für Polizei und Justiz, Breitband-Internet für alle Gewerbegebiete oder die Abschaffung des Solidarzuschlags. Ein Team aus 18 Datenspezialisten und Parlamentskorrespondenten will im SZ-Koalitionstracker kompakt und übersichtlich jede einzelne Aufgabe dar.stellen
Das Konzept: Leser können das Originalzitat aus dem Koalitionsvertrag nachlesen und verfolgen, welchen Stand die Umsetzung gerade hat. So lautet beispielsweise der aktuelle Status für das Regierungsvorhaben "25 Euro mehr Kindergeld" im SZ-Koalitionstracker "Noch nicht begonnen".
Bisher hat die Regierung erst einen Eintrag aus der Liste umgesetzt - "Bundeswehreinsatz im Nordirak beenden" - , einen weiteren teilweise. 12 Punkte sind in Arbeit, die restlichen 119 noch nicht begonnen. Alle Einträge lassen sich nach dem Umsetzungsstand und Themenfeld filtern.
"Wir registrieren seit längerem ein Bedürfnis unser Leserinnen und Leser nach Angeboten, die auch jenseits des schnelllebigen Nachrichtenstroms Bestand haben“, sagt Julia Bönisch, Chefredakteurin von SZ.de und neuerdings auch Mitglied der SZ-Chefredaktion für Digitales.
Was die SZ sonst noch für Leser tut
Übrigens: Die SZ kommt ihren Lesern erneut näher. "Nach dem großen Leserinteresse 2017" veranstaltet die München-Redaktion auch in diesem Jahr wieder eine Veranstaltungsreihe im Werksviertel am Ostbahnhof. Ab sofort wirkt ein Team im Pop-Up-Büro im Container Collective, um dreieinhalb Wochen lang mit Lesern zu diskutieren, Anregungen zu sammeln und mehr über Wünsche und Sorgen des Publikums zu erfahren.
Die Reihe endet am 15. Juni mit einem Abend der Redaktion von Jetzt, dem jungen Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Der Verlag Werben & Verkaufen ist ein Tochterunternehmen des Süddeutschen Verlags, in dem die SZ erscheint.