"Erst war es Online-Audio, dann Audio-Programmatic, jetzt ist Podcast das Buzzword der Stunde", so Sven Bieber, Head of Ad Sales Germany bei Spotify. Ziel nicht nur von Spotify ist es, mit besonderen Inhalten im Netz Geld zu verdienen und neue Hörer zu akquirieren. Mit den Geschichten von Heinz Strunk ergänzt der Streamingdienst sein Portfolio an Eigenproduktionen. Dazu gehören auch das Gesprächsformat Talkomat und der Podcast Fest & Flauschig des Duos Jan Böhmermann und Olli Schulz. Weitere "Originals" sind 2018 geplant.

Die Wege in der Podcast-Vermarktung

In Sachen Vermarktungsansätze scheiden sich bei den Audiovermarktern die Geister. Das Vermarktungsnetzwerk Podstars, hinter dem die Macher der Online Marketing Rockstars stehen, arbeitet bei der Vermarktung seiner 19 Podcasts ausschließlich mit Native Advertising.

Auch der Vermarkter AS&S Radio, der 2016 mit dem Label Viertausendhertz als Erster in die Podcastvermarktung einstieg, setzt auf Native Advertising. Für Werbekunden seien Podcasts eine Möglichkeit, neue Zielgruppen mit einer längeren Botschaft zu erschließen als mit den üblichen 20- bis 30-Sekunden-Spots, sagt AS&S-Radio-Chef Oliver Adrian, auch wenn der Aufwand höher sei.

Ganz anders sieht man das bei RMS. Die Hamburger ziehen die Adserver-basierte Ausspielung vor. Die Belegung erfolgt wahlweise über das Gesamt- oder Podcastportfolio sowie in einzelnen Podcastgenres. Audiospots sind vor, während oder nach dem Stream buchbar.

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Autor: Katrin Otto

ist Expertin für Medien. Sie schreibt über Radio, Außenwerbung, Kino, Film und und natürlich Podcast und Streaming. Privat ist sie gern auf Konzerten, im Kino oder im Wasser.