Nun soll es drei Monate beim Zuschauer in Berlin getestet werden. Zehn Euro kostet der zwölfminütige Trip in künstliche Welten. Springt das Publikum darauf an, soll weiterer Content entwickelt werden. Für den Zoopalast stellt Samsung die nötigen Brillen zur Verfügung. Wenn weitere Kinos dazukommen, wird neu verhandelt. Auch Google und Facebook bieten Brillen an.

Branded Konzepte geplant

Denn natürlich soll es nicht bei einer Spielerei bleiben. Denkbar wären Plattenpräsentationen oder Konzerte, deren Wirkung durch virtuelle Inhalte verstärkt wird. „Eine neue Form Musik zu feiern“, sagt Mohr. Geplant ist vor allem aber die kommerzielle Nutzung mit Branded Entertainment-Konzepten. Viele Marken hätten bereits Virtual-Reality-Content. Den könnte man verwenden und integrieren, sagt Senger. Werbekunden aus der Automobilbranche haben bereits starkes Interesse gezeigt.

Ganz billig ist die Produktion des Formates nicht. Die Kosten für die animierte Version im Zoopalast lagen im sechstelligen Bereich. Die Verwendung von Real-Content wäre noch weitaus teurer. Das kümmert Hollywood kaum. Erste Kinofilme im Virtual Reality-Format sind bereits in der Mache. Steven Spielberg soll an einem Projekt arbeiten, genauso wie der „Avatar“-Schöpfer James Cameron, .

Hier geht's zum kurzen Trip:


Autor: Katrin Otto

ist Expertin für Medien. Sie schreibt über Radio, Außenwerbung, Kino, Film und und natürlich Podcast und Streaming. Privat ist sie gern auf Konzerten, im Kino oder im Wasser.