Basis des Wachstums solle aber das Fernsehgeschäft bleiben, wird versichert. Das Unternehmen profitiere von der Reichweite seiner Sender, erklärt Ebeling einmal mehr. "Die Vernetzung von TV und unseren neuen Geschäftsfeldern bietet uns Synergie- und Wachstumschancen, die anderen Medienunternehmen fehlen." Vor einigen Monaten hat der Konzern durchblicken lassen, dass vor allem der Erfolg der Sender im Second Screen versilbert werden soll. ProSiebenSat.1 kündigt zudem an, die Fernsehplattform durch neue Sender weiter zu vergrößern – nach den Neuzugängen Sat.1 Gold und ProSieben Maxx allein aus diesem Jahr. "ProSiebenSat.1 ist klar auf Erfolgskurs", so Ebelings Fazit.

Der Börsenkurs spiegelt die Entwicklung wider: Zwar hat die ProSiebenSat.1-Aktie nach Veröffentlichung des Ausblicks ein wenig verloren, notiert aber bei über 33 Euro. Seit August 2011 hat sich der Wert damit mehr als verdoppelt und ist damit für die Investoren KKR und Permira ein Glücksfall, die sich über die Börse in Stücken von ProSiebenSat.1 verabschieden. Auf dem Tiefststand im Frühjahr 2009 – nach dem großen weltweiten Wirtschaftseinbruch - war die Aktie sogar nur 90 Cent wert.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.