E-Commerce-Plattform :
Apora: Wettbewerbsfähig auf Rezept
Die digitale Verschreibung kommt. Davon sollen auch die Vor-Ort-Apotheken profitieren. Mit Apora startet der Wort & Bild Verlag mit seinen Partnern eine neue Plattform und wählt ein ungewöhnliches Modell.
Der Markt der Apotheken-Apps ist umkämpft und wird durch den Start des E-Rezepts in diesem Jahr nochmal stärker aufgemischt. Nach der Plattform ihreapotheken.de, die von Hubert Burda Media, Pharma Privat und Noweda betrieben wird, legt nun auch die Initiative ProAVO nach. Die fünf Partner Noventi, Rowa, Sanacorp, Gehe und der Wort & Bild Verlag stellen im Laufe des heutigen Mittwoch ihr gemeinsames Projekt Apora vor.
Mit dem branchenweiten Apotheken-Portal will die Initiative ProAvO die klassische Beratung vor Ort und die Bestellung sowie Bezahlung im Netz verknüpfen und das Geschäft ankurbeln. Ziel der Betreiber ist es, ein flächendeckendes Netz an Apotheken aufzubauen, um flächendeckend innerhalb weniger Stunden ganz Deutschland mit Medikamenten zu versorgen.
In diesem Zusammenhang wurde schon im Vorfeld von einem "Booking.com für die Apothekenbranche" gesprochen. Das klang für viele Apotheker nach einer bitteren Pille. Denn bei solchen Plattformen geht der Erfolg meist zulasten ihrer Anbieter. "Beispiele wie booking.com oder Amazon zeigen das und begründen auch viele Sorgen bei den Apotheken vor Ort", so das Unternehmen in seiner Mitteilung. Deshalb werde man Apotheker über eine Genossenschaft beteiligen. Geplant ist, dass die Genossenschaft in die Struktur integriert wird. Auf diese Weise werden die Apotheker an der Plattform und ihrem Erfolg beteiligt.
Was einer nicht schafft, das schaffen alle zusammen
"Ein gemeinsames Portal wird sich nur dann durchsetzen, wenn es ein Portal aller Apotheken vor Ort ist. Deshalb muss es eine Plattform sein, die die Interessen der Apotheken dauerhaft vertritt", sagt ProAVO-Geschäftsführer Peter Menk. Um dies auch in der Eigentümerstruktur sicherzustellen, sollen sich alle Apotheker, die das wollen, über die Genossenschaft beteiligen können. "Dafür ist eine Genossenschaft das beste Modell, das die Interessen der rund 19.000 Apotheken vor Ort hervorragend bündeln und nachhaltig vertreten kann. So können die Apotheker selbst aktiv den Erfolg der Plattform mitgestalten", fügt Menk hinzu.
Alle Details zur neuen Plattform Apora lesen Sie im Interview mit Thomas Hofmann, CMO von ProAVO, das heute Nachmittag auf wuv+ erscheint.