Auf Instagram :
Burger King spürt das Glied der Rache
Weil Burger King seine Werke angeblich ungefragt für Instagram-Werbung nutzte, rächte sich Art Director Pablo Rochat auf kreative Weise an der Fast-Food-Kette.
Was wurde nicht alles unternommen, um Urheberrechtsverletzungen im Internet Herr zu werden. "Artikel 13", "Uploadfilter", "Bots" und "#NieMehrCDU" - waren die Kampfbegriffe in einem Streit um die Frage, wie umgehen mit Copyright im Netz. War es all die teils vergeblichen Mühen, all das gegenseitige Verunglimpfen überhaupt wert, werden nun einige grübeln, wenn am Ende die Antwort auf diese Frage Selbstjustiz lautet.
Für die Anwendung des digitalen Faustrechts wird aktuell Art Director Pablo Rochat gefeiert. Der US-Amerikaner gehört zu den erfolgreicheren der Kreativbranche, die es traditionell nicht gerne sieht, wenn man ihren Content ungefragt und vor allem unbezahlt verwendet.
Rochat arbeitete bereits für renommierte Marken wie Apple, Nike und Facebook und fühlte sich betrogen. Und zwar von keinem geringeren als Fast-Food-Gigant Burger King. Die Kette warb laut dem Künstler auf Instagram mit Motiven Rochats ohne dessen Zustimmung. Rochat hatte nun die Möglichkeit, gegen die Verletzung seiner Urheberrechte juristisch vorzugehen. Doch er entschied sich für die archaische Variante: Rache.
Er markierte Burger King auf sechs Fotos bis ein unmissverständliches Mosaik entstand:
Die "Tagged-Photos"-Seite des Burger-Restaurants zeigte plötzlich ein männliche Genital auf orangefarbenen Hintergrund. Rochat wird schon handwerklich feinere Werke geschaffen haben - doch selten so kompromisslose. "Don't fuck with me!" schrieb er in dem Post.