Die Beam 2 ist wie die Beam 1 in Matt-Schwarz und Matt-Weiß erhältlich.

65 Zentimeter breit, knapp 7 cm hoch und 10 cm tief: Die Beam 2 steht schlank vorm TV-Gerät.

Zentimeter

Wesentlicher Unterschied: Die 2. Beam-Generation stellt im Gegensatz zum Vorgänger erstmals Dolby Atmos bereit. Weitere Optionen: Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby TrueHD und auch Dolby Multichannel PCM via eARC-Verbindung. Amazon Music HD Audio wird laut Sonos ab Ende des Jahres unterstützt. Sonos hat einen schnelleren Prozessor (Quad Core 1,4 GHz A-53) verbaut. Er soll die Tiefen optimieren, „für Klarheit und breiteren Klang“ sorgen – in Form von Virtual Surround Sound.

Die Kompatibilität zu den wichtigsten Streaming-Diensten ist gegeben: Sonos macht keine Einschränkungen. Ich habe Apple Music innerhalb von zehn Sekunden autorisiert. AirPlay2 ist an Bord. Außerdem spielt die Beam 2 u.a. mit Spotify, Amazon Music, Deezer, Mixcloud, SoundCloud, Audible, Bandcamp, TuneIn, Plex, Tidal, YouTube Music und vielen weiteren Angeboten zusammen.

Die Beam klingt, wie alle Sonos-Produkte, exzellent. Dolby Atmos dürfte alle Cineasten begeistern, der virtuelle 3D-Raumklang sorgt für Sound wie im Kino. Fünf digitale Verstärker (Klasse D), vier elliptische Mitteltöner, drei passive Strahler und ein Hochtöner sind verbaut. Dabei spielt die Beam etwas nuancierter und klarer als der Vorgänger auf, die Raumfülle wird noch einmal verstärkt. Bässe und Tiefen bzw. Loudness lassen sich per App anpassen. Wer mehr Bass wünscht, kann die Beam 2 mit dem Sonos Sub aufrüsten. Der Subwoofer kostet allerdings um die 780 Euro extra. 

Für den optimalen Sound bietet Sonos seine Trueplay Funktion an. Trueplay misst, wie Wände, Möbel und andere Oberflächen im Zimmer den Klang reflektieren. Dann wird die Sonos Beam genau auf diese Eigenschaften abgestimmt. Schade: Mein neues iPhone 13 Pro Max unterstützt noch nicht die Einrichtung von Trueplay. Hier hat Sonos noch keine Kompatibilität zur neuesten iPhone-13-Reihe geschaffen. Das sollte schnell nachgeholt werden…

Wo gibt es Punktabzüge? Alexa und der Google Assistant lassen sich weiterhin ansprechen, wie schon bei der Beam 1. Siri fehlt immer noch.

Nach einer Vorab-Woche mit der Soundbar: Die Beam 2 ist dank Dolby Atmos im Vergleich zum Vorgänger für Vielfilm- und Vielserien-Gucker die bessere Klang-Option. Wer den Vorgänger Beam 1 bereits besitzt, muss aber nicht zwingend auf die Beam 2 umsteigen. Mit 499 Euro ist die Beam 2 so teuer wie der Vorgänger, der aus dem Programm genommen wird – und damit kein Schnäppchen. Dolby-Atmos-Soundbars bekannter Hersteller gibt’s im Netz auch schon um 250 bis 300 Euro in solider Ausstattung, dann aber in der Regel ohne Sprachassistenten. Und mit schlechterem Klang.

Wer 500 Euro übrig hat,häufig Filme und Serien streamt und dazu noch Musikdienste wie Spotify und Apple Music regelmäßig anwirft, wird mit der Beam 2 glücklich. Wer sie aber richtig aufdreht, hat bald Ärger mit den Nachbarn. Soundtechnisch großes Kino!

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Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.