Gegen Fake News:
Facebook macht News-Quellen transparent
User wollen sich selbst davon überzeugen, ob eine Nachrichtenquelle glaubwürdig ist. Dafür hat Facebook nun dieses neue Feature eingeführt.
Der Kampf gegen Fake News ist ein langwieriges Unterfangen. Seit zwei Jahren experimentiert Facebook mit verschiedenen Maßnahmen - angefangen von verbesserten Meldemöglichkeiten für anstößige Posts über Fact-Checking-Teams bis hin zu Künstlicher Intelligenz. Der jüngste Vorstoß soll Facebook-Nutzern helfen, die Seriösität von Quellen besser einschätzen zu können. Nach Tests wird das Feature nun US-weit ausgerollt.
Zuvor hatte Facebook im Gespräch mit der Community sowie mit Forschern und Werbungtreibenden Kriterien erarbeitet, wann Nachrichten als glaubwürdig eingeschätzt werden. Deshalb macht Facebook nun den Kontext transparent. Dazu zählen die Wikipedia-Seite des Publishers, weitere Artikel zum Thema und Angaben zur Verbreitung. Außerdem zeigt Facebook an, welche weiteren Inhalte der Publisher veröffentlicht hat und ob Freunde den Inhalt bereits geteilt haben.
Die neuen Funktionen lassen sich durch einen Klick auf das kleine "i-"Symbol neben dem Post starten. Mithilfe von Eyetracking-Studien haben die Facebook-Forscher festgestellt, dass User das Symbol am besten wahrnehmen, wenn es direkt neben der Headline steht.
So funktioniert's:
Die neuen Features wurden auch mit Usern aus Westeuropa und Südostasien diskutiert. Obwohl die Nachrichtenrezeption in verschiedenen Regionen unterschiedlich funktioniert, verbindet die User weltweit eine Gemeinsamkeit: Sie schätzen eine Funktion, mit der sie - ohne erst zu googeln - mehr Hintergründe bekommen, um die Qualität eines Artikels für sich besser einordnen zu können.