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Instagram baut Werbeoptionen massiv aus
Lange übte sich Instagram in vornehmer Zurückhaltung, wenn es um Online-Werbung ging. Nun führt Instagram gleich eine ganze Reihe von Neuerungen ein, die Werbeformate einerseits attraktiver für kleine und mittelständische Unternehmen machen und andererseits variabler für verschiedene Marketingzwecke sind.
Lange übte sich Instagram in vornehmer Zurückhaltung, wenn es um Online-Werbung ging. Nach und nach öffnete sich die Plattform, legte allerdings großen Wert auf kreative und hochwertige Kampagnen. Vor einigen Tagen erst stellte Instagram die Carousel Ads vor. Nun führt Instagram gleich eine ganze Reihe von Neuerungen ein, die Werbeformate einerseits attraktiver für kleine und mittelständische Unternehmen machen und andererseits variabler für verschiedene Marketingzwecke sind. Das Ziel, Instagram Ads für mittelständische Unternehmen zugänglich zu machen, teilt der Bilderdienst mit seiner Mutter-Gesellschaft Facebook.
Aus den bisherigen Erfahrungen zieht Instagram, das vor eineinhalb Jahre mit Werbung startete, eine positive Bilanz. Rund 475 Kampagnen seien mithilfe von Nielsen Brand Effect untersucht worden. Die Werte für die Werbeerinnerung liegen etwa 2,9 Mal höher als die Nielsen-Standardkennzahlen für Online-Werbung.
Im aktuellen Blog-Post benennt Instagram drei Schwerpunkte für die kommenden Monate: Ausbau von Werbeformaten mit interaktiven Elementen, verbesserte Targeting-Möglichkeiten und vereinfachte Buchungsmöglichkeiten.
So vielfältig wie die Kampagnenziele der Werbekunden, sollen auch die Anzeigen sein: von einem höheren Bekanntheitsgrad über den Anstieg der Website-Besuche bis hin zu mehr Verkäufen im Laden. Dementsprechend sollen die Werbeformate dem Nutzer die Option anbieten, selbst aktiv zu werden, um sich über ein Produkt besser zu informieren, sich direkt auf einer Website anzumelden oder eine App herunterzuladen. In den nächsten Tagen beginnt Instagram mit der Testphase verschiedener Werbeformate mit Direct-Response-Elementen.
Beim Targeting will Instagram nicht alleine die Kategorien Alter, Geschlecht und Ort anbieten, sondern auch analysieren, wer welche Dinge und Orte besonders mag. Diese erweiterter Zielgruppenoptionen starten im Laufe des Jahres. Dabei versteht sich Instagram "als Teil der Facebook-Familie" und greift offensichtlich auch auf demografische Angaben und Interessen zurück, die Nutzer bei Facebook hinterlassen haben. Damit sind die angekündigten Neuerungen ein weiterer Baustein der Strategie, die Marken zwar getrennt zu managen, hinter den Kulissen aber die Daten zusammenzuführen.
Gleichzeitig hat Instagram aber auch die Wünsche seiner Nutzer im Blick und räumt ihnen Möglichkeiten zur Regulierung der Werbung und zum Feedback auf unerwünschte Anzeigen ein. Ähnlich hat das ja auch Google soeben angekündigt.
In den kommenden Monaten wird Instagram für kleinere und mittlere Unternehmen die Möglichkeit einer Instagram Ads API schaffen und einen Admanager, der eine ähnliche Bedienoberfläche wie der bei Facebook hat. "Zunächst werden wir die Instagram-API für Werbeanzeigen einer ausgewählten Gruppe an Facebook-Marketingpartnern und Agenturen zur Verfügung stellen und planen die globale Einführung im Laufe des Jahres."
Mehr Informationen für Werbungtreibende bietet der Instagram Business Blog, der auch Case Studies und Markenbeispiele auflistet.