Der Konzern erklärte, man warne vor der Installation, arbeite derzeit aber noch an einem Update. Betroffenen, die dringend ein Handy benötigen, bleibt damit bis auf Weiteres nur ein Neukauf. Noch schlechter: Laut Heise ist der deutsche Xiaomi-Support komplett überfordert, da es im ganzen Land nur ein einziges Service-Center des chinesischen Anbieters gibt und defekte Geräte somit erst umständlich eingesendet werden müssen.

Corona-Opfer Minecraft Earth

Die Entwickler von Mojang haben angekündigt, Minecraft Earth einstellen zu wollen. Das AR-Spiel funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie die Erfolgsgeschichte Pokémon GO. Da das Game auf Bewegung und Zusammenarbeit basiert, war die Spielbarkeit im Corona-Jahr stark eingeschränkt. Aus diesem Grund haben sich die Macher entschlossen, das Spiel am 30. Juni abzuschalten. Bis dahin kann weiterhin gespielt werden. In-App-Käufe wurden deaktiviert.

Nutzer, die einen In-App-Kauf getätigt haben, erhalten als kleine Wiedergutmachung kostenlos die PC-Version von Minecraft. Außerdem kann die bisher nicht verwendete digitale Währung gegen Inhalte im klassischen Minecraft eingetauscht werden. Unterdessen erklärte Mojang im hauseigenen Blog: "Euer Feedback und Eure Kreationen haben dieses Spiel auf ein völlig anderes Niveau gebracht, von den regulären Build-Herausforderungen bis zu den unglaublichen Builds, die in den sozialen Medien geteilt wurden. Wir sind unendlich dankbar für das erstaunliche Talent in der Minecraft-Community. Dies war keine leichte Entscheidung und wir tun alles, um sicherzustellen, dass Minecraft Earth bis zum Ende optimal genutzt werden kann."

Lockdown: 15-km-Radius per App eingrenzen

Die Bundesregierung und die Länderchefs haben die Lockdown-Maßnahmen bis 31. Januar noch einmal verschärft. Neu hinzugekommen ist der Bewegungsradius von 15 Kilometern um den Wohnort. Er betrifft Corona-Hotspots bzw. Kreise, in denen sich innerhalb von 7 Tagen mehr als 200 Menschen pro 100.000 Einwohner neu infiziert haben. Viele Menschen fragen sich gerade: Wo enden die 15 km? Mit Google Maps ist es möglich, den persönlichen Radius auf der Karte einzuzeichnen.

So funktioniert es im Browser: Zunächst wird Calcmaps aufgerufen. Im Anschluss wird die Option "Radius auf Karte messen" gewählt. Danach ist nur noch die Adresse in die Suche einzugeben. Nach dem Klick auf "Zeichne einen Kreis" wird mit der Maus ein Radius um den ausgewählten Ort gezogen. Danach "Radius KM" auswählen und 15 Kilometer aktivieren. Über "Kreis bearbeiten" wird das Zentrum (wenn nötig) angepasst. Auch auf dem Smartphone lässt sich der 15-km-Radius eingrenzen: iOS-User laden dazu die App Radius auf Karte (gratis oder Vollversion mit Freischaltung aller Funktion für 5,49 Euro) und folgen den Anweisungen. Android-Nutzer erstellen den Radius über die Anwendung Location Radius (kostenlos, werbefinanziert).

Deutsche Bahn verbessert Navigator-App

Eine iPad- bzw. Universal-Version fehlt zwar immer noch, doch mit dem neuen Update seiner iPhone-App DB Navigator bringt sich die Deutsche Bahn zum Jahresstart aufs richtige Gleis. Neben Design-Anpassungen hat der Konzern für Vielreisende seinen "Sparpreis-Finder" verbessert. Er zeigt jetzt die besten Preise für Hin- und Rückfahrt an. Wer als Businesskunde mit der Bahn reist, kann nun bis zu fünf Kreditkarten in seinem Account hinterlegen. Mit dem Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen wird ab 21. Januar zudem das Angebot ergänzt, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr aus der Anwendung heraus zu buchen. Alle genannten Verbesserungen finden sich auch im aktuellen Update der Android-Version. Wer einen Vorgeschmack auf künftige Änderungen bekommen möchte, kann die Beta-Version von DB Navigator aus dem Google Play Store laden. iOS-User müssen sich über Apples TestFlight-App für die iOS-Beta registrieren.

Damit wünsche ich einen bahnbrechenden Tag. Bis morgen bei TechTäglich. Dann ist hier wieder mein Kollege Jörg Heinrich am Zug.


Michael Gronau
Autor: Michael Gronau

ist Autor bei W&V. Der studierte Germanist interessiert sich besonders für die großen Tech-Firmen Apple, Google, Amazon, Samsung und Facebook. Er reist oft in die USA, nimmt regelmäßig an Keynotes und Events teil, beobachtet aber auch täglich die Berliner Start-up-Szene und ist unser Gadget- und App-Spezialist. Zur Entspannung hört er Musik von Steely Dan und schaut Fußballspiele seines Heimatvereins Wuppertaler SV.