Mittlerweile hat die Telekom die Aktion, die unter dem Hashtag #dabei vermarktet wird, auch offiziell bestätigt. Die 100 GB sind in der MeinMagenta-App für so gut wie alle Kunden verfügbar, die ihren Vertrag und Tarif nach 2011 abgeschlossen haben. Das gilt für Nutzer der Tarife MagentaMobil, MagentaMobil Young, Family Card, Data Comfort, MagentaMobil Prepaid sowie für Kunden mit CombiCard. Die Telekom will damit offenbar zeigen, dass ihre Netze auch in der Weihnachtszeit und zu Silvester enorme Datenmengen bewältigen. Sie will zudem Kunden mit älteren Verträgen dazu motivieren, in einen aktuellen Tarif zu wechseln – und nicht zuletzt die Nutzung ihrer App voranbringen. Die 100 GB klingen spektakulär, allerdings dürften die wenigsten Kunden dieses Limit wirklich ausnutzen. Denn am 31. Dezember ist der Weihnachtszauber vorbei – und alle bis dahin nicht verbrauchten Daten verfallen.

100 GB: Würde für Monate reichen, gilt aber nur für den Dezember.

100 GB: Würde für Monate reichen, gilt aber nur für den Dezember.

Cyberpunk 2077: So läuft der weltweite Start

Am 10. Dezember ist Weihnachten – für viele Spielefans. Denn am Donnerstag erscheint nach mehreren Verspätungen "Cyberpunk 2077", und damit das wohl meisterwartete Videospiel der letzten Jahre. Das Interesse an dem Echzeit-Rollenspiel ist so riesig, dass der polnische Entwickler CD Projekt Red auf Twitter eine Weltkarte veröffentlicht hat, die die jeweiligen Startzeiten für die Downloads zeigt. Besitzer von Xbox One und Xbox Series S/X können das Spiel demnach schon seit 3. Dezember preloaden. Das bedeutet: Sie können "Cyberpunk 2077" zwar noch nicht spielen. Aber sie können bereits große Datenpakete vorab laden. Das beschleunigt dann den Download der spielbaren Version. PC-Gamer können ab heute (7. Dezember) vorab laden, und Playstation 4/5-Spieler ab morgen.

Das eigentliche Spiel ist dann in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag verfügbar. Konsolen werden ab Mitternacht Ortszeit bedient, PCs und Googles Streamingdienst Stadia zu den Zeiten, die auf der Karte zu sehen sind. In Deutschland und Zentraleuropa ist das um 1 Uhr morgens. Mittlerweile sind auch die enormen Datenmengen bekannt, mit denen sich "Cyberpunk 2077" auf Konsolen und Rechnern breitmacht. Auf der PlayStation 4 sind 72 GB erforderlich, auf dem PC wohl etwas mehr. Zum Hype um das Spiel aus Warschau gehören auch zahllose Merchandising-Artikel wie Kleidung, Mousepads und Energy Drinks, die zu Weihnachten den Markt überfluten. The Verge hat ausgerechnet: Wer sich üppig mit Cyberpunk-Merch eindeckt, kann 2.000 Dollar und mehr ausgeben. Kommentar: "Wer den ganzen Cyberpunk-2077-Lifestyle leben will, bezahlt mit über 2.000 Dollar – und mit seiner Würde."

Porsche und der Auto-Konfigurator der Zukunft

Ein Häkchen bei den Ledersitzen, noch eines bei der Rückfahrkamera, und eines bei den Außenspiegeln in Wagenfarbe – so funktionieren klassische Auto-Konfiguratoren. Als Vorgeschmack ist dazu ein Bild des fertig konfigurierten Wunsch-Vehikels zu sehen. Der italienische Supersportwagen-Hersteller Pagani will diese recht dröge Software völlig neu erfinden – und hat deswegen jetzt keinen Konfigurator online gestellt, sondern einen "Faszinator". Er zeigt Interessenten (und vor allem Fans, die sich das Auto niemals leisten können) ihren Wunsch-Pagani als animiertes Multimedia-Spektakel in allen Details mit der Optik aufwändiger Videospiele wie "Gran Turismo Sport".

Zum Start lassen sich im "Real time product fascinator" die Modelle Huayra und Huayra BC Roadster maßschneidern. Zur Auswahl stehen 51 Farben, 22 realistische Oberflächen für den Innenraum und drei verschiedene Instrumenten-Designs. Wer sich "seinen" Pagani zusammengebaut hat, kann ihn in einer 360-Grad-Animation auf einem ausgetrockneten Salzsee aus allen Blickwinkeln bestaunen – und im Video auf einer Landebahn probefahren. Davon lassen sich dann hochauflösende Bilder herunterladen. Die Grafik basiert auf dem Entwicklungswerkzeug Unreal Engine von US-Hersteller Epic Games ("Fortnite"), das im Bereich Videospiele führend ist. Als Berater war die Tech-Firma MHP Management aus Ludwigsburg an dem Projekt beteiligt, die zu 81,8 Prozent Porsche gehört. Auto, Motor und Sport geht deshalb davon aus, dass der Pagani-"Faszinator" nur der Probelauf ist, und dass künftig Porsche mit dem spektakulären Tool den Autokauf revolutionieren will.

Fucking-Ortsschilder als Internet-Hit

Die endlose Fucking-Saga geht weiter. Kürzlich hatte sich der oberösterreichische Ort offiziell in "Fugging" umgetauft. Die Umbenennung soll Spaßvögeln den Spaß verderben, die im Internet ihren Schabernack mit dem schlüpfrigen Namen getrieben haben, oder die vor Ort zweifelhafte Fotos und Videos aufgenommen haben. Und nicht zuletzt will die Gemeinde damit den Klau von Ortsschildern beenden. Doch um genau diese Ortsschilder bildet sich jetzt ein neuer Internet-Kult.

Denn die Schilder tauchen zu stolzen Preisen auf willhaben.at auf, dem österreichischen Ebay. Die Verkäufer verlangen zwischen 300 und 2.200 Euro. User Fabian aus Wien hat für 2.200 Euro bisher noch keinen Käufer für seine "Ortstafel Fucking Ende" gefunden, und würde sich auch nur „schweren Herzens“ von seinem Kult-Taferl trennen: "Aber alles hat mal ein Ende." Die Futurezone geht davon aus, dass es sich bei den Angeboten um Kopien handelt. Denn das Abschrauben und Verhökern der Originale ist strafbar. In einer der Beschreibungen heißt es daher: "Das angebotene Ortsschild sieht dem echten zum Verwechseln ähnlich! (fast als wäre es eines der geklauten – was es natürlich nicht ist)."

WTF?! Ein Fucking-Ortsschild für 2.200 Euro.

WTF?! Ein Fucking-Ortsschild für 2.200 Euro.


Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.