Duell der Discounter:
"Zum Lidl-Preis": Freche Antwort auf Aldi-Rap
Eine Woche, nachdem Aldi sein Rap-Video mit dem Musiker Daniel Hernandez veröffentlicht hat, antwortet Konkurrent Lidl angriffslustig via Facebook.
Dass Lebensmittelhändler versuchen, sich gegenseitig mit der humorvollsten Reklame zu übertrumpfen, ist nichts Neues. Auch, dass sie sich gegenseitig verspotten oder sich auf die jeweilige Kampagne des anderen beziehen, ist nicht unbedingt neu. Dennoch scheinen wir in diesem Sommer eine Hochkonjunktur dieser Battle-Dynamik zu erleben.
Besonders Lidl zeigt sich angriffslustig und versucht immer wieder, die Konkurrenz humorvoll zu provozieren. Die neueste Attacke richtet sich mal wieder gegen Aldi.
Zur Vorgeschichte: Aldi veröffentlichte Anfang August das Rap-Video "Der Erfinder von günstig" mit dem Musiker Daniel Hernandez (nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Musiker "6ix9ine", der denselben Namen trägt und derzeit inhaftiert ist). Zu besonderer Aufmerksamkeit schafften es die "Aldiletten", die der Rapper in dem Video trägt. Er erzählte, was er und andere sich alles bei Aldi kaufen können und wiederholt dabei immer wieder das Mantra "zum Aldi-Preis".
Eine Woche später, Lidls Antwort per Facebook-Video: Ein junger Mann wird bei Lidl angesprochen, ob er der Aldi-Rapper sei. Dieser macht sich über die Qualität der Musik lustig und verneint. Schließlich habe er nicht so viel Geld. Beim Weitershoppen singt er in der Melodie aus dem Aldi-Video vor sich hin: "Zum Lidl-Preis". Und gelb-blau gebrandete Latschen trägt der junge Mann auch.
Lidl's Kernbotschaft lautet: Der Erfinder macht es nicht unbedingt am besten. Wenn Aldi der Erfinder von "günstig" sein will, ist Lidl eben "Der Erfinder von günstig und gut". So wird es am Ende des Clips eingeblendet. Und ganz im Sinne von Lidls Konfrontationslust, wird Aldi Süd auch in dem Facebook-Post getagged. Eine Anspielung auf einen Pionier, der nicht zum Marktführer wurde, gibt's mit der Erwähnung von Henry Ford auch noch.
Das sind die beiden Videos: