
Jugendmarketing:
20 Cent pro Stück: Billy Boy rüstet Schulen mit Kondom-Automaten aus
"Die Hemmschwelle beim Erstkauf nehmen" - mit diesem Ziel munitioniert die Kondom-Marke Billy Boy Schulen, gemeinsam mit dem Verein "Jugend gegen AIDS".

Foto: Mapa GmbH
„Stehen an deutschen Schulen zu wenig Kondom-Automaten?”
Die Kondom-Marke Billy Boy bringt, gemeinsam mit der Organisation "Jugend gegen AIDS e.V." Kondom-Automaten an Schulen. Es heißt, "interessierte Schulen" können sich via www.jugend-gegen-aids.de/aufklaerung/automat für einen Kondom-Automaten bewerben (oder vorgeschlagen werden).
Das werden dann wohl die Direktorin/der Direktor oder die Bio-Lehrkräfte übernehmen. Schließlich soll das Thema Sex "aus seiner Schmuddelecke" geholt und ins "edukative Umfeld" gebracht werden.
Bis Mitte dieses Jahres werden, so der Plan, 100 Automaten in Schulen in ganz Deutschland aufgestellt. Bis Ende des Jahres sollen 250 Schulen ausgerüstet sein. Dem Billy-Boy-Hersteller Mapa GmbH aus Zeven und dem Verein Jugend gegen AIDS sei Aufklärung ein Anliegen, heißt es in einer Pressemitteilung. Deshalb sind die Automaten, an denen sich aufklärungswillige Schülerinnen und Schüler für nur 20 Cent pro Kondom erstausrüsten können, nur ein weiterer Baustein in einem umfassenden Konzept. Dazu gibt es Unterricht, Workshops und Kampagnen.
Man müsse "eine direkte Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen", sagt Johannes Zerger, Brand Manager von Billy Boy. So sei die Idee entstanden, Kondom-Automaten in Schulen aufzustellen.