
Streamingdienst:
Abozahlen bei Disney+ hinter den Erwartungen
Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat im jüngsten Geschäftsquartal schlechter abgeschnitten als erwartet. Besonders im wichtigen Streaming-Geschäft läuft es lange nicht so gut wie erhofft.

Foto: The Walt Disney Company GSA
In den drei Monaten von Juli bis Anfang Oktober wuchsen die Erlöse verglichen mit dem heftig von der Corona-Pandemie belasteten Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar (16,1 Mrd. Euro), wie der Disney-Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte. Experten hatten mit höheren Erlösen gerechnet. Die Aktie reagierte nachbörslich zunächst mit deutlichen Kursabschlägen.
Auch Disneys Quartalsgewinn fiel mit unterm Strich 159 Millionen Dollar eher bescheiden aus. Vor einem Jahr hatte die Bilanz zwar ein Minus von 710 Millionen Dollar ausgewiesen, doch mittlerweile sind Disneys wegen der Pandemie zwischenzeitlich geschlossene Vergnügungsparks und Ferienanlagen wieder in Betrieb.
Kaum Serienhits, wenig Neukunden bei Disney+
Eine besondere Enttäuschung für Anleger war das Streaming-Geschäft um den Videodienst Disney+. Angesichts mangelnder Film- und Serienhits kamen lediglich 2,1 Millionen Abos hinzu - deutlich weniger als erwartet.
In Deutschland war der neue Streamingdienst des Unterhaltungskonzern im März 2020 an den Start gegangen. Auf der Plattform gibt es neben zahlreichen Klassikern auch regelmäßig neue Original-Serien zu sehen.