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Acast will Podcast-Vermarktung demokratisieren
Das Podcast-Unternehmen Acast bietet allen Kunden, die Acast Open nutzen, die Möglichkeit zur Vermarktung ihrer selbstproduzierten Angebote an. Bezahlt wird auf Basis von Ad Impressions.

Foto: Acast
Das Podcast-Unternehmen Acast erweitert sein Angebot: Ab sofort können alle Podcaster, die Acast Open nutzen, auch Acast Marketplace in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass sie künftig ihre Podcasts dort vermarkten und auf Basis von Ad Impressions Einnahmen mit Ads in ihren Formaten generieren können.
Die im November 2019 gelaunchte Plattform richtet sich an alle, die selbst Podcasts erstellen. Die Benutzer erhalten Zugang zur Podcast-Hosting-Engine und den erforderlichen Tools. Die Mitgliedschaft ist in drei Versionen verfügbar, die "Starter"-Version gibt es kostenlos. Seit dem Start haben sich über 5000 Benutzer in über 100 Ländern auf der Plattform angemeldet – insbesondere seit der Pandemie stieg die Nachfrage stark.
Alle Podcaster, die eine der kostenpflichtigen Acast-Open-Mitgliedschaften nutzen, können sich nun für die Teilnahme am Acast Marketplace bewerben. Bei Zulassung, die basierend auf inhaltlichen Kriterien vergeben wird, können sie Ads dynamisch in aktuelle Folgen ihrer Podcasts und auch in ihre Backkataloge einspielen lassen. Dabei können sie flexibel entscheiden, wo genau innerhalb jeder Episode die Werbung eingefügt werden soll, um das Hörerlebnis nicht zu beeinträchtigen.
Funktioniert auch für ältere Inhalte
Mit Hilfe der Dynamic Ad Insertion kann die Werbung während des Hörens in Echtzeit in Podcast-Folgen eingefügt werden, individuell und auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten. Ein Vorteil: Damit lassen sich auch ältere Folgen noch monetarisieren. Wer das Angebot in Anspruch nimmt, erhält monatlich Auszahlungen basierend auf den erzielten Ad Impressions. Acast verkauft seine Ads auf TKP-Basis, die Messung der Ad Impressions erfolgt anhand der Richtlinien des Internet Advertising Bureau (IAB).
"Wir haben Acast Open ins Leben gerufen, um jedem Podcaster auf der ganzen Welt die Tools zur Verfügung zu stellen, die wir ursprünglich für die großen Publisher und Podcasts entwickelt haben", so Johan Billgren, Chief Product & Technology Officer sowie Mitgründer von Acast. Der nächste Schritt sei nun, das Podcasten zu demokratisieren und es jedem zu ermöglichen, seine Inhalte über alle Plattformen hinweg zu monetarisieren. "Podcaster stecken sehr viel Arbeit in die Gestaltung ihrer Formate und den Aufbau ihrer Hörerschaft – das soll sich endlich auch finanziell für sie auszahlen."