Verbandspolitik:
Agof erweitert Vorstand mit OWM und FOMA/OMG-Managern
Markenartikler und Mediaagenturen erhalten mehr Mitsprache im Online-Marketing-Verband: Im Agof-Vorstandskreis sitzen Kirsten Latour und René Lamsfuß.
Qualität, Transparenz, die Güte von digitalen Reichweiten-Daten - in diesen Bereichen herrscht seit geraumer Zeit Unmut. Die Fragen werden drängender. Nun reagiert der Verband. "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Herausforderungen im digitalen Markt, auch angesichts der steigenden Dominanz einzelner, autarker Marktplayer" gewinnen die Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Agof an Bedeutung, gesteht die Agof und räumt ein, dass diese Mitspracherechte auch "entsprechend nachgefragt" würden.
Jetzt hat die Agof den Werbungtreibenden und Agenturen eigene Sitze im Vorstand eingerichtet. Damit sollen beide Parteien direkter an den Entwicklungen und Entscheidungen beteiligt werden. Konkret erweitert sich der Agof-Vorstand um zwei weitere Mitglieder:
Für die OWM kommt Kirsten Latour, Mitglied des OWM-Vorstands und Leiterin Media bei der MCM Klosterfrau Vertriebsgesellschaft mbH. Für FOMA und OMG gemeinschaftlich übernimmt René Lamsfuß, stellvertretender Vorsitzender des FOMA und Chief Research Officer bei der Publicis Media GmbH, den Vorstandssitz. Das Kürzel OWM steht für "Organisation Werbungtreibende im Markenverband", FOMA bedeutet "Fachkreis Online-Mediaagenturen im BVDW" und OMG ist die Abkürzung für "Organisation der Mediaagenturen".
Kirsten Latour sagt, es komme jetzt "besonders darauf an, das Momentum zu nutzen, das mit der erfolgreichen Einführung der daily digital facts gewonnen wurde und auf dieser Basis zügig einen Markt-Standard für die Evaluierung von Online-Kampagnen zu entwickeln, der uns verlässliche Reichweiten- und Strukturdaten auch auf Werbemittelebene liefert und Parameter wie Sichtbarkeit und Ad Fraud mit abdeckt."
René Lamsfuß ergänzt: "Qualität in der digitalen Werbung setzt voraus, dass Werbungtreibende, Agenturen und Vermarkter gemeinsam an Standards arbeiten und diese nutzen."
Als Joint Industry Committee (JIC) aus den führenden deutschen Internet-Vermarktern, Agenturen und Werbungtreibenden setzt die AGOF Standards und Maßstäbe für digitales Marketing. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Ermittlung digitaler Reichweiten und Nutzungsdaten zur Vermarktung von digitalen Angeboten.