
Plattform:
Buchhändler starten "Shop daheim"
Die Buchhändler Thalia Mayersche und Osiander haben eine gemeinsame Shoppingplattform gegründet. "Shop daheim" soll den stationären Einzelhandel in Deutschland und Österreich unterstützen.

Foto: Shop daheim/ Thalia Mayersche
Thalia Mayersche und Osiander haben die Online-Shoppingplattform "Shop daheim" ins Leben gerufen.
Die Buchhändler wollen damit den oft nicht ausreichend gut vernetzten stationären Einzelhändlern in Deutschland und Österreich Möglichkeiten bieten, auch online Umsätze zu generieren.
Zudem sollen Kunden die Buchhandlungen und Läden, in denen sie bisher gerne gekauft haben, nun auch virtuell erreichen können.
Die deutschen Buchanbieter eBuch, KNV Zeitfracht, Umbreit und Libri haben sich bereits angeschlossen, in Österreich sind es Morawa, Buchmedia, KNV Zeitfracht sowie Libri.
Die Plattform schließt, so betonen es die Gründer, keine Branche aus, ist für alle Händler und Handelsinitiativen offen und soll sukzessive erweitert werden.
"Wir wollen gerade jetzt ein echtes Aufbruchssignal senden. Die Menschen sind daheim, aufmerksam und solidarisch", sagt Christian Riethmüller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Buchhandlung Osiander.
Einzelhändler, aber auch schon bestehenden Einzelhandelsinitiativen, könnten vor allem von der Reichweite der Unternehmen profitieren. Das Projekt wurde innerhalb von einer Woche und unter Hochdruck umgesetzt.
Die Gründungspartner erreichen nach eigenen Angaben immerhin bereits jetzt 9 Millionen Bruttokontakte: Mit dem gemeinsamen Kundenkatalog, den Unternehmens-Shops sowie Kundenmailings und Social Media-Aktivitäten. Diese Reichweite soll nun unter anderem auch für eine begleitende Kampagne genutzt werden.
Bislang tragen Thalia Mayersche und Osiander die Kosten für das Projekt allein.
Darüberhinaus rufen die Gründer alle, die sich der Initiative anschließen möchten, dazu auf, Corona-Hilfen aktiv zu unterstützen. Man habe als Privatperson, aber auch als Unternehmer gerade in dieser Situation eine Verantwortung dafür, Arbeitsplätze zu sichern und "denen zu helfen, die hier ihre Steuern zahlen", sagt Thalia Mayersche CEO und geschäftsführender Gesellschafter Michael Busch.
"Wir sind davon überzeugt, dass wenn wir gemeinsam handeln, eine große Welle der Solidarität entstehen kann und wir damit konkret etwas für unsere Gesellschaft tun können."
Die Plattform ist noch im Aufbau.