
Müllvermeidung:
Burger King testet Mehrwegverpackungen
"Mehrweg ist King" heißt es jetzt in den ersten Burger-King-Restaurants in Deutschland. Sechs Monate lang sollen Mehrwegbecher jetzt getestet werden. Danach ist eine Ausweitung schon in Sicht.

Foto: Burger King
Fast-Food-Restaurants tragen mit ihren Einwegverpackungen zu dem Müllproblem in Deutschland bei und haben daher auch aus Imagegründen einen deutlichen Handlungsbedarf. Burger King reagiert jetzt und testet in den Restaurants in Köln und Frechen Mehrwegbecher für Heiß- und Kaltgetränke, zusätzlich zu den Einmalbechern. Im normalen Restaurantbetrieb, im Drive-In und bei Take-Away-Bestellungen können sich Kundinnen und Kunden mit einem Euro Pfand für die Mehrweg-Lösung entscheiden.
Das Pilotprojekt ist zunächst für sechs Monate angesetzt – in dieser Zeit soll getestet werden, wie sich Mehrwegprodukte operativ in den Restaurants umsetzen lassen und von den Gästen angenommen werden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen für die nationale Implementierung der Mehrwegbecher bis 2023 sowie die langfristige Entwicklung weiterer Alternativen genutzt werden.
Im Pilotzeitraum werden bis zu 60.000 Becher in Umlauf gebracht, die je nach Nutzung hunderttausende Einwegbecher ersetzen können. Bei der Umsetzung des Mehrweg-Projektes setzt Burger King auf seinen langjährigen Umwelt- und Entsorgungsdienstleister Interseroh. Dabei stellt Interseroh auch die zentralen Reinigungsdienstleistungen zur Verfügung. Die Deckel und Strohhalme sind allerdings nicht Teil der Mehrweg-Lösung, sie sind aus Papier. Laut Burger King konnte bisher keine Lösung für eine hygienische Reinigung gefunden werden. Aber auch hier will die Kette an nachhaltigen Konzepten weiter arbeiten.
"Das Angebot von Mehrwegoptionen ist gerade auch aufgrund der Spüllogistik ein hoch komplexes Thema, das operativ umsetzbar sein muss. Deswegen haben wir uns die notwendige Zeit genommen, um gemeinsam mit Interseroh nach der besten Lösung für unser Pilotprojekt zu suchen", sagt Daniel Polte, Manager Public Relations bei Burger King Deutschland.