
Kein Truck, aber Spot:
Coca-Cola ändert seine Weihnachtspläne
Der Weihnachtstruck von Coca-Cola rollt in diesem Jahr nicht wie geplant durch die Lande. An einem opulenten Weihnachtsspot hat Coca-Cola hingegen nicht gespart. Regie führte Oscar-Preisträger Taika Waititi.
In diesem Jahr kann Coca-Cola auf ein stolzes Jubiläum verweisen: Vor 100 Jahren ließ der Konzern zum ersten Mal seinen roten Weihnachtsmann in der Werbung antreten. Seitdem begleitet er uns so zuverlässig wie Tannenbaum, Lebkuchen und Jingle Bells. Den Coca-Cola-Weihnachtstruck gibt es hingegen erst seit 1995, doch auch er schaffte es, Kult zu werden und die Weihnachtsspots von Coca-Cola zu prägen.
Eine Tradition, die in diesem Jahr wohl Pause hat - zumindest was die Live-Tour des blinkenden LKWs angeht. In Großbritannien ist die Entscheidung bereits gefallen. Coca-Cola stoppt die Reise des Christmas-Trucks, der sonst an die 40 Städte anfährt. Angesichts der Einschränkungen durch Covid-19 und die Empfehlungen der Regierung, habe sich Coca-Cola zu dem Schritt entschlossen. Sicherheit von Kunden und Mitarbeitern gehe vor, auch wenn viele Menschen enttäuscht sein werden, so eine Sprecherin.
Via Twitter verkündete der Konzern seine Entscheidung:
Inzwischen hat auch Coca-Cola Deutschland bekannt gegeben, dass die Coca-Cola Weihnachtstour aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht statfinden wird.
Im Weihnachtsspot, der ab Mitte November auch im deutschen Fernsehen startet, spielt der Truck jedoch nach wie vor eine Hauptrolle - neben dem Vater, der durch alle Widrigkeiten hindurch den Wunschzettel seiner Tochter zum Weihnachtsmann an den Nordpol bringt. Der Film läuft in 91 Ländern weltweit.
Für die Regie verpflichtete Coca-Cola den Neuseeländer Taiki Waititi, der in diesem Jahr für sein Drehbuch zu Jojo Rabbit einen Oscar bekam. Er arbeitet für die Filmproduktion Hungry Man Productions. Die Kreation der diesjährigen Weihnachtskampagne lag bei Wieden & Kennedy.
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