
Keine Werbung bei Groß-Events:
Coca-Cola lässt Super Bowl und Olympia aus
Beim Super Bowl im Februar ist Coca-Cola in diesem Jahr wieder nicht mit einem Spot vertreten. Und auch bei den umstrittenen Olympischen Winterspielen in Peking wird es keinen Coke-Spot geben.

Foto: Pixabay/CorrieMiracle
Zum zweiten Mal in Folge wird Coca-Cola in diesem Jahr beim Super Bowl nicht mit einem eigenen Werbespot vertreten sein. Wie Adweek berichtet, will sich der US-Getränkekonzern statt des großen Aufschlags lieber auf gezielteres und spezifischeres Marketing konzentrieren. Im Februar und März sind bereits Aktivitäten bei Nascar-Autorennen und beim College-Basketball geplant.
Im Jahr 2020 hatte Coca-Cola noch rund zehn Millionen Dollar beim Super Bowl investiert. Das Nein zum NFL-Finale hat offenbar mehrere Ursachen. Nachdem Pepsi in der Halbzeitpause eine "cinematische und überdimensionale" Show plant, wäre Coca-Cola ohnehin im Schatten des Erzrivalen gestanden. Außerdem ist die neue Marketingagentur WPP derzeit damit beschäftigt, die Werbestrategie neu auszurichten. Und bahnbrechende Neuheiten hätte der Coke-Hersteller momentan auch nicht zu vermarkten.
Wenig Werbe-Interesse an Olympia
Auch die NBC-Übertragungen der umstrittenen Olympischen Winterspiele ab 4. Februar in Peking lässt Coca-Cola aus – ebenso wie viele andere große US-Unternehmen. Das schlechte Image der Spiele im Unrechtsstaat und jede Menge Ärger von Menschenrechten bis Corona schreckt Werbe-Interessenten ab. Das hat auch Werbe-Analyst Jim Andrews von A-Mark Partnership Strategies beobachtet. Er erklärt gegenüber NFTBUZZ: "Alles, was ich bisher gesehen habe, war verschwindend gering im Vergleich zu dem, was wir gewohnt sind. Es gibt überhaupt keinen Olympia-Hype der Sponsoren. In China ist es einfach ein Orkan von schlechten Nachrichten, die zusammengekommen sind."