W&V Data Sonderranking:
Coronakrise: Wer jetzt trotzdem wirbt II
Unternehmen quer durch alle Branchen binden das Thema Corona in ihre Werbung ein. Im Update des W&V Data-Sonderrankings zeigen wir die aktuellen Motive – und hinterfragen die dazugehörigen Budgets.
Deutschlands Werbungtreibende haben derzeit vor allem eine Message: „Wir sind für Euch da!“ Diese Botschaft, in verschiedensten Abwandlungen, dominiert die Kampagnen, die das Thema Corona integrieren. Und es ist eine deutliche Antihaltung gegenüber denen, die derzeit gar nicht werben oder massiv zurücksteuern. Besonders sympathisch kommen dabei Motive rüber, die einen Handmade-Charme verbreiten. Das ist beispielsweise dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband mit seinen "Grüßen aus Niederbayern" (Platz 19 im untenstehenden W&V Data-Sonderranking) geglückt.
Im W&V Data-Sonderranking zeigen wir die 30 werbestärksten Motive der Unternehmen, die das Thema Krise und Corona in ihre Markenkommunikation aufnehmen. Das vorliegende Update II basiert auf den Auswertungen unseres Partners Nielsen und umfasst den Zeitraum 1. bis 16. April 2020 (Teil 1 dieses Sonderrankings für den Zeitraum 23. bis 29. März 2020 finden Sie hier). Durch Anklicken einer der Zahlen aus der Zahlenreihe unter der Tabelle können Sie sich die jeweiligen TV-Spots, Zeitungsmotive und Hörfunkspots ansehen bzw. anhören. Für den Auswertungszeitraum wurden rund 200 „Corona-Motive“ erfasst. Dahinter steht ein Gesamt-Mediavolumen von circa 65 Millionen Euro brutto.
TV dominiert
TV ist dabei im untersuchten Zeitraum der mit Abstand bevorzugte Werbekanal. Auf 45,15 Millionen Euro brutto summieren sich die Corona-affinen Werbespots. Dann folgen die entsprechenden Anzeigen in Tageszeitungen mit rund 9,12 Millionen Euro in Summe vor Radio mit 7,9 Millionen Euro brutto.
Die Dominanz von TV korrespondiert mit der gängigen Verteilung der Mediabudgets. Denn auch zum Jahresstart (Januar/Februar 2020) vereinte Fernsehen mit 2,2 Milliarden Euro den Löwenanteil auf sich. Das geht aus dem Dashboard „Entwicklung der Werbespendings“ auf W&V Data hervor, wo unter anderem monatlich aktualisiert basierend auf Nielsen-Zahlen die Verteilung der Mediabudgets abgerufen werden kann. Nach Medienkanälen, aber auch nach Branchen und Werbungtreibenden.
Corona-Spendings im Vergleich zu Normal“-Investments
Auf W&V Data können Sie auch abrufen, wie viel Bruttobudget beispielsweise die Unternehmen, die im vorliegenden W&V Data Update mit den Corona-Motiven gelistet sind, ansonsten investieren. Edeka als einer der derzeit ganz großen Werbespender etwa hat in den ersten acht Wochen zum Jahresstart (Januar/Februar) rund 7,6 Millionen Euro für TV investiert. Für die Corona-spezifische TV-Werbung im März waren es dann noch 2,5 Millionen Euro, in der Zeit vom 1. bis 16. April 3,3 Millionen Euro. Eine wirklich markante Erhöhung der Budgets hat hier nicht stattgefunden. Auch insgesamt wird davon ausgegangen, dass bei allem Hype um Coronawerbung die Spendings im März und auch April unterm Strich rückläufig sein werden.
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN FÜR IHR BUSINESS
Auf W&V Data können Sie ab 20. April die neuen Zahlen für den März abrufen und in unseren interaktiven Dashboards recherchieren, welche Werbungtreibende wie viel in welchen Werbekanal investiert haben und wie sich die Spendings der wichtigsten Branchen entwickelt haben.