E-Commerce:
Covid 19 beeinflusst Shopping-Verhalten der US-Bürger
Das Online-Shopping in den Vereinigten Staaten erlebt einen Peak: Während Covid-19 bei vielen US-Einzelhändlern zu sinkenden Umsätzen führt, erlebt der E-Commerce laut Adobe Analytics einen rasanten Anstieg.
Die wachsende Besorgnis über den Corona-Ausbruch in den Vereinigten Staaten hat Auswirkungen auf das Online-Shopping-Verhalten. Das ergeben die Daten von Adobe Analytics, das die E-Commerce-Transaktionen von 80 der 100 größten US-Einzelhändler überwacht.
Während Covid-19 bei einigen Einzelhändlern zu einer Beeinträchtigung des Geschäftsverkehrs führt, ist hingegen ein deutlicher Anstieg beim Online-Shopping zu verzeichnen.
Nate Smith, Group Manager of Product Marketing bei Adobe Analytics, macht unter anderem die Hamsterkäufe dafür verantwortlich: "Wir alle haben die Meme und Fotos gesehen, wie einige Ladenregale aussehen, wenn sich die Menschen auf das Schlimmste vorbereiten. Die Geschäfte haben kaum noch Artikel der Grundausstattung wie Toilettenpapier und Handdesinfektionsmittel."
Hinzu kommt, ergänzt Smith, dass viele Menschen versuchen würden, große Versammlungen und öffentliche Plätze zu vermeiden. Auch in Deutschland ist ein solcher Trend zu erkennen, Amazon reagierte bereits und will seine Lager mit lebensnotwendigen Produkten wie Toilettenpapier, Wasser oder Desinfektionsmittel füllen.
Diese Produkte sind bei den US-Amerikanern besonders begehrt:
Hygiene und Schutz
Produkte wie Handdesinfektionsmittel, Handschuhe, Masken und antibakterielle Sprays sind im E-Commerce um 817 Prozent gestiegen, ergab die Analyse von Adobe.
Medikamente
Immer mehr Amerikaner decken sich mit rezeptfreien Medikamenten auf Vorrat ein. Vor allem Käufe von Erkältungs-, Husten- und Grippeprodukten sind laut der Adobe-Analyse um 198 Prozent gestiegen, während die Online-Käufe von Schmerzmitteln um 152 Prozent zunahmen.
Toilettenpapier
Sogar Toilettenpapier kaufen die Amerikaner nun lieber Online. Sowohl in den USA als auch in Kanada hatten Einzelhändler die Menge des Toilettenpapiers eingeschränkt, das pro Kunde verkauft wird. Die Online-Käufe von Toilettenpapier sind darauf hin um 186 Prozent gestiegen sind.
Nahrungsmittel
Und auch der Umsatz mit Konserven und haltbaren Artikel ist um 69 Prozent bzw. 58 Prozent gestiegen.
Verbraucher würden, so fasst Smith zusammen, zunehmend digitale Methoden zur Vorbereitung auf einen möglichen Notfall verwenden. "Die Einzelhändler müssen jetzt für reibungslose, reibungslose und schnelle Erfahrungen auf ihren E-Commerce-Websites und mobilen Anwendungen sorgen." Ob und vor allem wie gut jeder Einzelne jetzt den Erwartungen der Kunden nachkomme, entscheide jetzt darüber, ob eine Marke Bestand habe.