Kooperation mit Commanders Act:
Deutsche Post sendet Werbebriefe aus dem Online-Marketing-System
Deutsche Post partnert mit Customer-Data-Plattform: Mithilfe anonymisierter Kundendaten können Onlinehändler Webseiten-Besuchern individualisierte Werbeprospekte zustellen.
Digital wird Print: Die Deutsche Post kooperiert mit Commanders Act und integriert physische Mailings in die Customer-Data-Plattform. In der Folge können Kunden, die sich online für ein Produkt oder für einen Service interessieren, aber noch keinen Kauf abgeschlossen haben, künftig auch mit Briefwerbung angesprochen werden. Mithilfe anonymisierter Kundendaten werden individualisierte Werbeprospekte möglich.
Bislang standen fürs Erinnern der Besucher von Onlineshops ausschließlich Onlinekanäle zur Verfügung. Nun kommt der "Consentric"-Ansatz der Deutschen Post zum Tragen; die Consentric-Technologie wird in die Customer-Data-Plattform von Commanders Act integriert und soll nun die Brücke zwischen Online und Offline schlagen. "Erste Kunden-Projekte zeigen, dass sich mit diesem Offline-Retargeting die Abschlussrate entscheidend steigern lässt", heißt es in einer Mitteilung.
Derzeit würden bereits verschiedene Marketing Suiten wie Episerver (Optivo) oder Intelli Ad die Consentric-Technologie der Post in ihren Systemen nutzen. Sie profitieren nach Angaben der beiden Partner auf mehrfache Weise: Sie können innerhalb der Marketingplattform eigene Online-Zielgruppen auswählen und diese zusätzlich zu Onlinekanälen wie Google, Facebook oder Displaywerbung nun auch per Printmailing ansprechen. "Datenbasiert, automatisiert und individuell auf den Kunden zugeschnitten", heißt es.
Wie es um den Werbeerfolg steht
Commanders Act kann auch Aussagen darüber treffen, wie gut das Werbemailing angenommen wird. Reagieren die Empfänger und kommen wieder zurück auf die Webseite, wird dies auch im System gemessen, der Werbeerfolg wird sichtbar gemacht. Alles im Einklang mit den strengen Datenschutzregeln in Deutschland und den Anforderungen der seit Mai 2018 geltenden DSGVO, wie Deutsche Post und Commanders Act versichern.
Die Partner berufen sich bei der Offline-Ansprache aus der Online-Welt auf Ergebnisse einer Studie, die die Deutsche Post mit dem Collaborative Marketing Club durchgeführt hat So wird der Vorgang nicht nur als hochwertig wahrgenommen, er schaffe auch "Markenbewusstsein und Kundenbindung, die sich lohnt", wie es heißt.
Demnach liegt die durchschnittliche Conversion Rate von Onlinehändlern, die Briefe auf dem Postweg an Bestandskunden versenden, bei "aufsehenerregenden" 3,9 Prozent. Ein weiterer Vorteil der Consentric-Technologie sei, dass Unternehmen nahezu 100 Prozent ihrer Bestandskunden per Briefwerbung erreichen können, da für Printwerbung kein Opt-in erforderlich ist, wie beim Onlinemarketing.
Ralph Wiechers, Senior Vice President Dialogmarketing & Presse bei der Deutschen Post, fasst zusammen: "Die Einbindung physischer Mailings in eine Customer-Data-Plattform wie Commanders Act ist ein weiterer Schritt, um den Kundendialog optimal umzusetzen – eng verzahnt offline und online. Das ist die werbewirkungsstärkste Form für Kundendialoge, und zugleich die effizienteste."
Timo von Focht, Country Manager DACH von Commanders Act, freut sich über die Partnerschaft mit der Deutschen Post, "da wir unseren Kunden dadurch weitere, außergewöhnliche Möglichkeiten in der kundenzentrischen Nutzeransprache bieten können".
Der Anbieter einer Customer-Data-Plattform wird kommende Woche auf der Dmexco in Köln präsent sein.