
Super Bowl 2020:
Donald Trump verspricht: "The best is yet to come"
Beim Super Bowl kämpfen nicht nur die Kansas City Chiefs gegen die San Francisco 49ers, sondern auch der amtierende US-Präsident Donald Trump gegen seinen Herausforderer Michael Bloomberg.
Dass beim Finale der National Football League in der Nacht von Sonntag auf Montag ganz Amerika vor dem Fernseher sitzt, ist für den amtierenden US-Präsidenten die perfekte Gelegenheit für eine Ansprache an sein Volk. In einem Werbespot trommelt er für seine Wiederwahl als Präsident der Vereinigten Staaten in diesem Jahr.
Für die enorme Reichweite des sportlichen Mega-Events greift das Wahlkampfteam tief in die Media-Budget-Kiste. Fünf Millionen Euro kostet ein 30-Sekünder. Thematisch wiederholt der Super-Bowl-Spot das, womit sich Trump schon auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in Szene setzte: Das Land hatte Veränderung nötig - und es bekam Veränderung. Amerika sei stärker, sicherer und wohlhabender als je zuvor. Und das Beste stehe noch bevor, wird den 100 Millionen Zuschauern vor den Fernsehbildschirmen versprochen. Ein Spruch, den Barack Obama 2012 einsetzte, der aber eine Liedzeile eines häufig von Frank Sinatra gesungenen Klassikers von 1959 ist.
Sein eventueller Herausforderer Michael Bloomberg wirbt ebenfalls beim Super Bowl. Er thematisiert die Waffengesetzgebung und lässt eine Mutter zu Wort kommen, deren Sohn bei Streitereien an seiner Berufsschule erschossen wurde. Was die Redezeit angeht, ist Bloomberg im Vorteil. Sein Spot dauert eine Minute, Trumps Spot nur 30 Sekunden.
Die Sieger des Super-Bowl stehen bereits in der Nacht zum Montag fest. Wer sich als US-Präsident durchsetzt, darüber entscheidet die US-Bevölkerung erst am 10. November.