
Kampagne:
Dove setzt auf Body Love statt Bodyshaming
Dove bringt Bodyshaming-Kommentare aus der Anonymität der Online-Welt in die Offline-Welt und zeigt, welche Wucht diese Abwertungen haben. Die Marke ruft dazu auf, lieber "Body Love" zu verbreiten.

Foto: Bild: Julia Schwendner
In einer neuen Kampagne kämpft Dove gegen Bodyshaming und spricht sich für ein diverseres Schönheitsideal aus. Im Mai und Juni wirbt Dove auf Plakaten, online und in sozialen Netzwerken für mehr "Body Love". Der Kampagnen-Film macht deutlich, wie verletzend Bodyshaming wirkt.
Zusätzlich ruft die Unilever-Marke dazu aus, selbst aktiv zu werden. In einem ersten Schritt informiert Dove darüber, wie User:innen in sozialen Netzwerken unangebrachte, beleidigende oder sogar strafbare Inhalte melden können. Im zweiten Schritt fordert Dove dazu auf, selbst "Body Love" zu verbreiten, mit body-positiven und body-neutralen Komplimenten, ohne dabei gesellschaftliche Stereotype zu reproduzieren: "Dein Lächeln ist echt ansteckend!" oder "Du strahlst beim Tanzen so viel Lebensfreude aus!"
Zusätzlich können sich User:innen über 16 Jahre online einer Selbstverpflichtung anschließen. Dabei bekräftigen sie, sich gegen Bodyshaming auszusprechen, aktiv für andere einzutreten und sich für eine Veränderung stark zu machen.
Mit der Kampagne knüpft Dove an sein langjähriges Engagement an, gängige Schönheitsideale zu hinterfragen und den Begriff von Schönheit neu zu definieren. Darüber hinaus versteht sich die Kampagne als Teil von Unilevers neuer "Positive Beauty"-Strategie. Im Rahmen ebendieser verpflichten sich die Kosmetik- und Körperpflegemarken des Unternehmens dazu, sich für ein neues Beauty-Zeitalter zu engagieren, das inklusiv, gerecht und nachhaltig ist. Erst kürzlich hat Unilever die neue Strategie veröffentlicht mit der Ankündigung, zukünftig das Wort "normal" nicht mehr in Produktbeschreibungen zu nutzen.
"Marken wie Dove tragen dazu bei, wie unsere Gesellschaft mit Schönheitsidealen umgeht", sagt Natalie Dargus, Business Lead Skin Care DACH bei Unilever. "Deshalb wollen wir mit positivem Beispiel vorangehen – und gehen noch einen Schritt weiter. Wir sprechen ganz konkret den toxischen Umgang mit Schönheitsidealen an und zeigen, was wir alle dagegen tun können."
Das ist auch nötig, immerhin haben zwei von drei Frauen in Deutschland schon einmal Bodyshaming erlebt. Unter den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar 77 Prozent. Das geht aus einer Umfrage von Unilever unter gut 1.000 Frauen hervor. Der Druck schlägt sich auch auf die Selbstwahrnehmung der Frauen aus. 60 Prozent schämen sich manchmal oder sogar immer für ihr Aussehen und 76 Prozent fühlen sich manchmal oder immer deprimiert, wenn sie sich wiegen.