Andere Einnahmequellen bleiben dagegen weiterhin stark. So kehrten die Einnahmen 2021 wieder zu einem gesunden Niveau zurück, außerdem verzeichnet der neue Rechtezyklus der Uefa-Klubwettbewerbe (2021/22 bis 2023/24) ein Wachstum bei den Einnahmen aus den Übertragungsrechten.   

Weniger und billigere Transfers 

Die gesunkenen Einnahmen haben natürlich auch Auswirkungen auf die Spielertransfers. Insgesamt liegen die Ausgaben für neue Spiele in der Uefa 41 Prozent unter denen vor Corona. Nur fünf Spieler wechselten 2021 zu Preisen von über 50 Millionen Euro den Verein, 2019 waren es noch 14. In der Preisklasse darunter (20-50 Millionen) sank die Zahl von 59 auf 32 Spieler. Der durchschnittliche Spielerpreis von Einkäufen deutscher Clubs sank von 2019 bis 2021 von im Durchschnitt 5,27 auf 3,31 Millionen Euro. Damit liegt die Bundesliga in Europa auf Rang zwei vor Frankreich (3,1 Millionen) und Italien (2,78 Millionen). Uneinholbar vorn die Premier League: Nach 14,72 Millionen im Jahr 2019 ließen sich die Vereine neue Spieler 2021 immerhin noch 12,66 Millionen Euro kosten. 

Immerhin macht die jüngste Transferperiode im Januar Hoffnung. Im Vergleich zu 2019 gaben die Clubs nur zehn Prozent weniger Geld für neue Spieler aus, wobei sich die Gesamtsumme im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat.


Autor: Stefan Schasche

In über 20 Jahren als Redakteur hat Stefan Schasche für diverse Zeitschriften über alles geschrieben, was Mikrochips oder Li-Ion-Akkus unter der Haube hat. Vor seiner Zeit bei der W&V schrieb er für das Schwestermagazin Kontakter über Kampagnen, Programmatic Advertising und internationale Werbethemen.