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Google hat im Jahr 2020 – einem Jahr der Verschwörungsmythen und Fake News – 3,1 Milliarden Anzeigen blockiert und über 1,3 Milliarden Publisher-Seiten von Anzeigenschaltungen ausgeschlossen.
Foto: Solen Feyissa / Unsplash
Google hat seinen aktuellen Ads Safety Report veröffentlicht, in dem wesentlich mehr Daten veröffentlicht werden als in der Vergangenheit. Scott Spencer, Vice President, Ads Privacy & Safety, berichtet von großen Herausforderungen seiner Abteilung im vergangenen Jahr – mit mehreren Wahlen und der globalen Pandemie. Über 40 neue Richtlinien für Werbetreibende und Publisher kamen demnach 2020 bei Google hinzu, um die User gegen Betrug und Manipulation zu schützen. Rund 3,1 Milliarden Anzeigen wurden blockiert oder entfernt, weil sie gegen die Richtlinien verstießen. weitere 6,4 Milliarden Anzeigen wurden eingeschränkt.
Eine der neuen Richtlinien ist die für sensible Ereignisse. Mit ihr will Google verhindern, dass Unternehmen mit exorbitanten Preisen für Produkte wie Händedesinfektionsmittel, Masken und Papierwaren werben, oder für falsche Heilmittel. Darüber hinaus verbot Google Werbung und monetarisierte Inhalte über Covid-19 oder andere globale gesundheitliche Krisenherde, die dem wissenschaftlichen Konsens widersprechen.
Insgesamt blockierte Google 2020 über 99 Millionen Covid-bezogene Anzeigen, darunter solche für Wundermittel, N95-Masken aufgrund von Lieferengpässen und gefälschte Impfstoffdosen.
Nicht nur gegen betrügerische Werbungtreibende ging Google vor, sondern auch gegen Publisher, die nicht den Richtlinien entsprachen. 2020 entfernte Google Anzeigen von 1,3 Milliarden Publisher-Seiten entfernen. Das ist ein enormer Anstieg gegenüber 2019. Damals waren es 21 Millionen Seiten. Einen generellen Anzeigen-Stopp verhängte Google auf über 1,6 Millionen Publisher-Seiten.
Die Zahlen aus dem "Ads Safety Report":
Dass in Sachen Brand Safety noch einiges zu tun ist, zeigt auch eine aktuelle Aktion von Thomas Koch und dem Ad-Fraud-Experten Michael M. M. Sie entdeckten 42 namhafte deutsche Werbungtreibende auf umstrittenen Seiten wie Breitbart, EpochTimes, BearingArms und WayneDupree. Zwei Drittel der Unternehmen reagierten laut Koch nicht auf diese Recherchen.