"Das Agenturbriefing ist tot, es lebe der Kreativworkshop"

So kann sie aussehen: die personalisierte Landing-Page der Hirschen.

So kann sie aussehen: die personalisierte Landing-Page der Hirschen.

Natürlich gibt es nach wie vor Agenturfakten, eine Übersicht der Projekte und Unternehmensinformationen. Hubert Wedel, Kreativchef bei Zum goldenen Hirschen Wien: "Unser Ziel ist radikal relevante Kommunikation. Kunden sind innerhalb ihres Tagesgeschäfts auf die Materie und Tiefe ihres Unternehmens fokussiert, sodass ausschließlich ein Agenturbriefing die Kommunikationsleistung nicht übernehmen kann. Das Agenturbriefing ist tot, es lebe der Kreativworkshop." 

Für die Wiener Hirschen, gegründet 2013, bedeutet das: "Wir gehen mit dem Kunden direkt bei der ersten Begegnung in den Kreationsprozess. Nach wenigen Tagen erhält er ein Visualized Briefing, um zu klären, ob die Richtung die richtige ist. Die Arbeitsweise in Form eines Kreativworkshops ist in Österreich bislang noch keine gängige. 2020 wollen wir diese Methodik verstetigen", sagt Wedel. Der neue Webauftritt sei ein Puzzleteil dieser Herangehensweise.

Die Wiener Agentur hat in diesem Jahr unter anderem die SPÖ im Europawahlkampf betreut und den Etat des Stifts Klosterneuburg gewonnen. Dabei komme es vor allem darauf an, die Kunden auch mit "Vor- und Begleitarbeit" zu betreuen, schildert die Agentur den Campaigning-Ansatz.

Die Hirschen in Deutschland gibt es seit 1995; sie betreuen unter anderem Pernod Ricard, die Hamburger Sparkasse, die AOK Baden-Württemberg, Hanse Merkur, Media-Markt und Saturn, Obi, C&A und das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.


W&V Redaktion
Autor: W&V Redaktion

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