Offene Stellen:

Zum Stellenportal kommt man als Bewerber schnell und einfach. Die Einteilung in vier grundsätzliche Kategorien (Beratung/Kreation/Media/Services) und die Filter-Funktionen verschlanken den Prozess. Die Schlagwortsuche ist ebenfalls eine nutzerfreundliche Lösung. Die offenen Stellen sind ausführlich und bewerberorientiert getextet. Bei den Stellenangeboten könnte Serviceplan nochmals die oben genannten Aspekte integrieren. Eine direkte Verknüpfung einzelner Positionen zu Social-Media-Plattformen gibt es nicht, einzelne Stellen lassen sich zumindest via E-Mail weiterempfehlen. Dafür sind Initiativbewerbungen willkommen - das liest man auch nicht so oft. Note: 2

Ansprechpartner:

Zu jeder offenen Vakanz gibt es einen Ansprechpartner mit Bild, Position und Telefonnummer. Das ist präzise aufgebaut und wirkt professionell. Weitere Kontaktdaten wie die persönlichen Social-Media-Profile bei Xing und Linkedin, um noch mehr Infos zu den angegebenen (HR-)Mitarbeitern zu liefern, fehlen jedoch. Dadurch entgeht Serviceplan die Chance, sich stärker mit potenziellen Mitarbeitern zu vernetzen. Note: 3

Bewerbungsprozess:

Der gesamte Bewerbungsprozess erfolgt nur in Ausnahmefällen und anscheinend bei sehr speziellen Positionen per E-Mail direkt über den Fachbereich. Ansonsten bietet das Stellenportal die Möglichkeit zur Online-Bewerbung (nur mit Log-in). Zum Zeitpunkt des Checks schwächelte die Seite in dem Bereich indes aufgrund eines Programmierfehlers und hatte eine relativ lange Ladezeit. Der aktuelle Status der Bewerbung ist auf dem Portal ersichtlich. Hier läuft auch die weitere schriftliche Korrespondenz. Das Handling ist an der Stelle nicht nervenaufreibend für Bewerber, die auf so manch anderen Seiten vor lauter Masken den Wald nicht mehr sehen. Intern löst Serviceplan die Erfassung der Kandidaten und die weitere Kommunikation so praktisch und vor allem zeitsparend. Passende Jobs lassen sich zudem über den "Job Merker" im Log-in-Bereich verwalten. Und es gibt eine Abo-Funktion: Sie informiert die Jobsuchenden in Zukunft automatisch über offene Stellen im gewünschten Bereich. Das Design könnte aber wesentlich frischer/lebendiger sein. Note: 2

Social-Media-Anbindung:

Beim Einstieg ins Karriereportal sind im Footer die Verlinkungen zu Kununu, Facebook und Twitter zu sehen. Die Agentur ist ebenfalls auf Youtube und Instagram vertreten und wirbt auf Pinterest sogar mit ersten international ausgerichteten Recruiting-Testballons. Serviceplan verknüpft das jedoch (noch) nicht mit der Webseite. Verweise Richtung Xing und Linkedin fehlen auch. Note: 3

Fazit:

Die größte inhabergeführte Agenturgruppe Deutschlands punktet ordentlich als Arbeitgeber-Marke. Es wird vieles richtig gemacht: Differenzierung zum Wettbewerb, Einblicke in die Agentur, Online-Bewerbung. Beim Design und Nutzerführung geht noch mehr. Die Frage, was Serviceplan als Arbeitgeber auszeichnet und bietet, wird bereits ganz anständig beantwortet – weiter so!

Hier sind die bisher erschienenen Tests:

BBDO

Kolle Rebbe

Heimat


Autor: W&V Gastautor:in

W&V ist die Plattform der Kommunikationsbranche. Zusätzlich zu unseren eigenen journalistischen Inhalten erscheinen ausgewählte Texte kluger Branchenköpfe. Eine:n davon habt ihr gerade gelesen.