Corona-Krise:
Jägermeister spendet 50.000 Liter Alkohol
Desinfektionsmittel sind aktuell Mangelware. Inzwischen folgen auch deutsche Firmen den internationalen Positiv-Beispielen und spenden Alkohol zur Herstellung. Oder produzieren das Mittel gleich selbst.
Ethanol, also reiner Alkohol, ist der wesentliche Bestandteil von Desinfektionsmitteln und in der Corona-Krise ein rares Gut. Nachdem bereits vergangene Woche unter anderem die schottische Brauerei Brewdog mit der Herstellung eines desinfizierenden Gels positiv auffiel, ziehen nun auch deutsche Getränkeproduzenten nach.
So wie das Traditionsunternehmen Jägermeister, das der Apotheke des Klinikums Braunschweig aus seinen Lager-Beständen Alkohol zur Verfügung stellt. Die Feuerwehr der Stadt soll beim Transport der 50.000 Liter helfen. "Wir haben verstanden, dass es an der Stelle offensichtlich einen hohen Bedarf gibt", zitiert die FAZ den Jägermeister-Mehrheitseigentümer Florian Rehm.
BASF mit Ausnahmegenehmigung
Etwas weiter nördlich, in Bremen, zeigt sich auch die Beck's Brauerei hilfsbereit und stellt selbst Desinfektionsmittel her. Bei der Entalkoholisierung der alkoholfreien Marken wie Beck‘s Blue und Jupiler 0,0 entsteht überschüssiger Alkohol. Dieser soll nun sinnvoll zum Einsatz kommen.
Doch nicht nur Getränkehersteller auch der Chemiekonzern BASF und der Kosmetik-Hersteller Beiersdorf produzieren das begehrte Mittel, das durch die aktuell hohe Nachfrage zur Mangelware geworden ist. Die BASF hatte dafür eine Ausnahmegenehmigung des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums erhalten und beliefert nun erste Kliniken.
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