
Guerilla-Aktion:
Lidls Pop-up-Lokal Das Lux42 war "ein voller Erfolg"
Mit Lidl-Produkten kann man Gourmetmenüs auf Sterneniveau zaubern. Das bewies der Discounter mit einer Guerilla-Aktion in einem Pop-up-Restaurant in München.

Foto: Lidl
Eine ganze Woche lang rätselten die Münchner, wer hinter dem neuen, schicken Restaurant Das Lux42 mit Sterne- und TV-Koch Andreas Schweiger steckte.
Dann, am 5. Dezember, lüftete der Betreiber das Geheimnis: Lidl steckte hinter der Guerillamarketing-Aktion im hippen Glockenbachviertel, die insgesamt zwei Wochen lang lief.
Das Ziel des Discounters: Zeigen, dass man auch mit den günstigen Lidl-Produkten ein Menü auf Sterneniveau zaubern kann. Das ist ihm nach eigener Aussage gelungen: Es war "ein voller Erfolg", erklärt Jürgen Achenbach, Geschäftsführer Marketing Lidl Deutschland. "Wir konnten mit dieser überraschenden Marketingaktion die hohe Qualität unserer Produkte eindrucksvoll unter Beweis stellen und gleichzeitig etwas Gutes tun, indem wir die kompletten Einnahmen spenden."
Vier-Gänge-Sternemenü für 18,75 Euro
Die insgesamt 700 Gäste bezahlten so viel, wie ihnen das Vier-Gänge-Gourmetmenüs wert war. Insgesamt sammelte Lidl vom 29. November bis zum 12. Dezember 56.000 Euro ein - das entspricht im Durchschnitt 81 Euro pro Gast. Der Einkaufspreis für die Produkte belief sich pro Person auf gerade einmal 18,75 Euro, berichtet das Unternehmen stolz.
Die Einnahmen der ersten Woche von 27.000 Euro übergab Lidl beim Enthüllungsdinner am 5. Dezember, zu dem etliche Promis geladen waren, an die ehemalige deutsche Kickboxweltmeisterin Christiane Theiss für den Verein Power Child. Die Erlöse der zweiten Woche gehen an Papis Loveday, Supermodel und Laufstegcoach bei " Germany's Next Topmodel", und die You Stiftung, für die er als Charitypartner auftritt.
Zeitlich begrenzte Restaurants als Marketingaktion sind in: Auch Aldi Süd machte im vergangenen Jahr mit Pop-up-Restaurants auf sich aufmerksam, um der Welt zu beweisen, wie günstig man hochwertige Gerichte mit den Discounterprodukten kochen kann.
Und die Nestlé-Marke Maggi eröffnete im Oktober in München und Hamburg ein Pop-up-Bistro. In einem Foodtruck bereiteten Köche gerichte für die Passanten mit eigenen Produkten zu.