
1. April:
Microsoft-Marketing-Chef verbietet Aprilscherze
Microsoft-Marketingchef Chris Capossela hat Mitarbeitern per Memo untersagt, am 1. April Aprilscherze zu veröffentlichen. Interne Daten würden zeigen, dass derartige Schlagzeilen eher schaden.
Alle Jahre wieder sorgen Markenhersteller mit lustigen Meldungen zum 1. April für (falsche) Schlagzeilen.
So brachte Coca-Cola im vergangenen Jahr die vegane (Ru-)Cola auf den Markt, Ritter Sport stellte für den englischen Markt die Sorte "Full English Breakfast" vor, und Dyson und Lego präsentierten die Weltneuheit des Reinemachens, die Bauklötzchen nach Formen und Farben sortiert.
Weniger lustig war im vergangenen Jahr der Aprilscherz von Tesla-Chef Elon Musk. Seine Botschaft, dass Tesla komplett pleite sei, ließ den Börsenkurs kurzzeitig in die Tiefe rauschen.
Um derartiges zu vermeiden, hat Microsoft-Marketing-Chef Chris Capossela nun offiziell Aprilstreiche verboten.
Microsoft bangt ums Image
In einem Memo, das The Verge vorliegt, ließ er die Angestellten des Konzerns wissen, dass interne Daten belegen würden, dass diese Stunts nur begrenzt positiven Impact hätten und sogar zu unerwünschter Berichterstattung führen könnten. Angesichts des Gegenwindes, der sich die Branche derzeit ausgesetzt sieht, ersuche er alle darum, keine öffentlichen Aprilscherze zu betreiben, da man "mehr zu verlieren als zu gewinnen" habe.
Innerhalb der Firma dürfen die Microsoft-Mitarbeiter ihrer Kreativität aber weiter freien Lauf lassen. Eine Art von Aprilscherz hatte sich Microsoft ohnehin bereits vor wenigen Tagen mit der Ankündigung geleistet, der Office-Assistent Clippy käme zurück auf die Bildschirme. Microsoft-Mitarbeiter hatten animierte Sticker für die interne Chat-Software programmiert.
Doch schon einen Tag später kassierte die "Markenpolizei" die Animation laut The Verge wieder ein.