
Interieur Design:
Mini will jetzt komplett vegan werden
Im Auto-Luxussegment war Leder bislang das Nonplusultra. Jetzt plant Mini einen radikalen Schritt und will in allen neuen Modellen auf Leder völlig verzichten. Das kündigte Minis Chefdesigner Oliver Heilmer an.

Foto: Mini
Im März rollen neue Mini-Modelle vom Band, die Mini Cooper SE Collection ist die Elektroversion des beliebten Kleinwagens. Schon das ist eine Maßnahme, die das Image stärker in Richtung Nachhaltigkeit drehen soll. Aber damit nicht genug: die Marke aus dem BMW-Konzern will ab sofort und bei allen künftigen Modellen Leder komplett aus dem Wageninneren verbannen.
Minis Chef-Designer Oliver Heilmer äußerte sich dazu in der britischen Fachzeitschrift Autocar: "Wir sind fest davon überzeugt, dass wir auch ohne Leder moderne und hochwertige Produkte haben werden." Für viele Käufer:innen eine herbe Umstellung: im vergangenen Jahr wurden in Großbritannien 54 Prozent der Mini-Neuwagen mit Ledersitzen ausgeliefert.
Heilmer setzt noch an anderer Stelle auf mehr Nachhaltigkeit. Das Material für die Sitzbezüge ist aus 100 Prozent recycelten Textilien hergestellt. Auch der Rest des Interieurs besteht bis zu 70 Prozent aus wiederverwendeten Werkstoffen. Ihm gehe es darum, ein zeitloses Design zu schaffen. Mini sei kein Fashion-Artikel.
2017 machte Tesla den Anfang und bot ein Modell ohne Lederausstattung an. Einzelne Marken zogen nach, etwa BMW mit dem iNext und Renault mit dem Twizy. Bislang handelte es sich jedoch eher um einzelne Modelle, nicht das gesamte Sortiment.
Wie sich Heilmer die Zukunft des Autos vorstellt, hat er in dem Concept Car "Vision Urbanaut" festgehalten. Hier kommt etwa Kork zum Einsatz, eine nachwachsende Ressource.
Für die Kommunikation hat sich Mini die Unterstützung von Schauspieler Florian David Fitz gesichert:
Daumenkino des Concept Cars:
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