
Markenästhetik:
Netflix hat eine eigene Schriftart entwickelt
Netflix Sans heißt die neue, eigene Schrift des Videostreaming-Dienstes. Der damit "Millionen Dollar" an Lizenzkosten einspart.

Foto: Netflix
Netflix hat jetzt eine eigene Schriftart mit dem Namen Netflix Sans vorgestellt. Entwickelt wurde der neue Font vom Inhouse-Design-Team des Videostreaming-Dienstes gemeinsam mit dem Schriftarten-Hersteller Dalton Maag. Künftig soll Netflix Sans für das Marketing und die Markenführung verwendet werden, um die Markenidentität und -ästhetik "einzigartig und ownable" zu machen.
Eigene Schrift spart Millionen an Lizenzgebühren
Indem sich Netflix zugleich von der bislang verwendeten Schriftart Gotham verabschiedet, könnte das Unternehmen "Millionen Dollar pro Jahr" an Lizenzkosten einsparen, wie es in mehreren US-Medienberichten heißt.
Gotham ist eine Schriftart, die in der Fernseh- und Entertainment-Branche häufig verwendet wird. Die Lizenzgebühren für ihre Nutzung können sich bei international agierenden Unternehmen aber zu einem erheblichen Kostenfaktor summieren, wie Noah Nathan, Brand Design Lead bei Netflix, gegenüber der Website Itsnicethat erklärte. Dies ist besonders in den Märkten der Fall, in denen die Lizenzgebühren nach der Zahl der Page Impressions berechnet werden – wie etwa in China.
Designer Nathan beschreibt die neue Schriftart als "rein und neutral" sowie als eine "leicht zugängliche, geometrische Grotesk", bei der alles Überflüssige eliminiert worden sei. Netflix Sans gibt es in den Schriftstilvarianten Regular, Light, Thin, Medium, Bold und Black.
Marken-Fonts im Trend
Netflix ist bei Weitem nicht das einzige Unternehmen, das einen eigenen Font entwickelt hat. Erst im Januar hatte Coca-Cola seine eigene Schrift mit dem Namen TCCC Unity gelauncht. Auch Google (Roboto und Product Sans), Apple (San Francisco) und Samsung (Samsung One) verfügen über eigene Schriftarten.
Weitere Beispiele gibt es unter www.itsnicethat.com.