
W&V Data-Ranking:
Nicht alle Banken setzen auf Sichtbarkeit
Banken sind gefragt – zumindest sucht jeder Vierte hierzulande alle paar Tage online nach Infos. Doch gerade im Web verzichten einige Finanzdienstleister auf Sichtbarkeit, wie die W&V-Data-Auswertung belegt.

Foto: Targo-Bank
Da Präsenz zeigen, wo die Kunden sind, ist eine der effizientesten Marketingregeln. Bei den Banken, zumindest einem Teil von ihnen, sieht man das derzeit offensichtlich etwas anders. Einer bundesweit durchgeführten Verbraucherumfrage von Yext (1028 Befragte) zufolge besteht ein erhebliches Informationsbedürfnis rund um Banken, ihre Services und Angebote. Laut Yext sind über ein Viertel der Befragten – 26 Prozent – alle paar Tage im Netz unterwegs auf Suche nach entsprechenden Infos.
48 Prozent (Mehrfachantworten möglich) gehen dabei direkt auf die Homepage ihrer Hausbank. Aber das Gros der Suchenden – 68 Prozent – steuert dafür Google & Co an, 45 Prozent rufen Vergleichsportale auf. Gerade bei den Jüngeren zwischen 18 und 26 versuchen über drei Viertel (76 Prozent), via Suchmaschinen an Infos zu Banken zu kommen. Onlinewerbung samt entsprechendem Targeting hat hier durchaus Berechtigung.
Die Finanzdienstleister jedoch haben ihre Werbung rund um Angebote für Privatkunden im ersten Halbjahr um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgefahren. Gut 158 Mio. Euro brutto weist W&V Data an Werbedruck aus, gestützt auf die Zahlen unseres W&V Data-Partners Nielsen. TV – der Hauptwerbekanal für Finanzdienstleister – ist dabei um sieben Prozent rückläufig, Online (Mobile und Desktop) sogar um 22 Prozent – relativ gesehen. Denn im Detail betrachtet sieht man, dass nicht alle auf Rückzug setzen.
In der untenstehenden Auswertung aus dem W&V Data-Dashboard zu den Top Spendern der Branche „Finanzdienstleister Privatkunden“ sehen Sie die Performance der fünf Finanzdienstleister mit dem höchsten Werbedruck im ersten Halbjahr 2020. Angezeigt werden die jeweiligen Gesamtspendings sowie die Ausgaben für TV sowie für Online, jeweils mit der Veränderung zum Vorjahr.
Top Five der Finanzdienstleister für Privatkunden
Die ersten drei der Top Five haben ihre Onlinespendings alle erhöht, die beiden anderen Finanzdienstleister haben online – wie im Vorjahr – erst gar nicht belegt. Zu denjenigen, die ihre Onlinespendings ebenfalls zum Teil um über 50 Prozent zurückgenommen haben, gehören im ersten Halbjahr auch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, American Express oder die Bausparkasse Schwäbisch Hall. Online dagegen aufgestockt haben beispielsweise LBS, die ADAC Finanzdienste oder Visa.
Wie diese und weitere Finanzdienstleister im Detail geworben haben, können Sie hier im W&V Data-Dashboard zu den Top Spendern nach Branchen abrufen.
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Auf W&V Data bekommen Sie hierzu alle relevanten Informationen. Dort können Sie Daten zur Werbeperformance von 50 wichtigen Branchen und ihrer Player abrufen. Und das exklusiv – basierend auf den Zahlen unseres W&V Data-Partners Nielsen.
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