
Via Instagram :
Organspendeausweis kommt mit JvM aufs Handy
Der Organspendeausweis wird zum Handy-Hintergrund. So will Jung von Matt das Thema im Alltag der Bürger sichtbarer machen. An der Entwicklung der Aktion war auch Facebook beteiligt.
Die Jung von Matt-Einheit Next Alster bringt den Organspendeausweis aufs Handy. Mit der Aktion "Life Saving Wallpapers" wollen sich die Agentur und der Verein Junge Helden dafür einsetzen, dass Organspende vom bürokratischen Tabuthema zum alltäglichen Thema wird. Dafür nutzen sie den Alltagsgegenstand schlechthin: das Smartphone.
Um an den Ausweis zu kommen, können Instagram-Nutzer die Highlight-Story des Organspende-Vereins Jungen Helden aufrufen, einen Screenshot des Ausweis-Snippets machen, dieses ausfüllen und als Handy-Hintergrund festlegen. Ein Amts- oder Arztbesuch sei nicht mehr notwendig, teilt die Agentur mit.
Mit der Aktion sollen außerdem Gesprächsanlässe geschaffen werden. Die Idee: Wenn das Handy aufleuchtet, und der Ausweis sichtbar wird, kommt das Thema Organspende zur Sprache.
Facebook half bei der Entwicklung
Damit der neue digitale Ausweis auch optisch etwas hermacht, engagierte Jung von Matt eigenen Angaben zufolge in Kooperation mit dem Illustratoren-Kollektiv Kombinatrotweiss mehr als 60 Illustratoren und Fotografen. Die Auswahl an Designs, mit denen Nutzer ihren Ausweis personalisieren können, sei "nahezu unendlich", heißt es.
Auch Facebook hat sich an der Entwicklung von "Live Saving Wallpapers" beteiligt. So stand Facebooks Creative Shop bei der Ausarbeitung der Idee beratend zur Seite und hat bei der Entwicklung der Awareness-Kampagne für Instagram unterstützt.
Bundestag beschloss Organspende-Gesetz im Frühjahr
"Live Saving Wallpapers ist für mich ein großartiges Beispiel dafür, dass auch Themen wie Organspende ihren Platz auf Instagram haben. Außerdem zeigt die Kampagne sehr gut die vielen Gestaltungsmöglichkeiten, die Instagram Stories Ads bieten, um auf diese Themen aufmerksam zu machen", sagt Isabella Jorgensen, Creative Shop Facebook.
Anfang des Jahres hatte der Bundestag beschlossen, dass die Bereitschaft, Organe nach dem eigenen Tod zu spenden, in Zukunft regelmäßiger erfragt werden soll. Künftig soll eine Erklärung zur Organspende auch in Ausweisstellen möglich sein. Außerdem sollen Hausärzte die Patienten ermuntern, eine Entscheidung zu dokumentieren. Das Gesetz wird voraussichtlich im ersten Quartal 2022 in Kraft treten.