E-Commerce:
Otto will Tochter für E-Payment gründen
Die Otto Group plant die Gründung einer Tochtergesellschaft für alle Zahlungsabwicklungen auf Otto.de. Der Marktplatz wird zur Plattform ausgebaut, auf der auch Drittanbieter ihre Waren verkaufen sollen.
Die Otto Group treibt den Ausbau von Otto.de weiter voran. Bis Ende des Jahres sollen es mehr als 1000 Händler sein, die dort ihre Waren anbieten. Für die Plattform will das Hamburger Unternehmen nun eine Tochter gründen, das das E-Payment übernimmt. Sie soll sämtliche Zahlungsfunktionen auf dem Marktplatz abwickeln. Damit schließt Otto wieder etwas mehr zum US-Vorbild Amazon auf. Geplanter Start ist im Frühjahr 2022.
Vorteile für Händler wie Endkunden
Bisher übernehmen verschiedene externe Zahlungsdienstleister diese Funktion auf Otto.de. Das Ergebnis ist für den Kunden, dass ihm unterschiedliche Services zur Verfügung stehen, je nachdem, wo er kauft. Künftig werden alle Services in diesem Bereich einheitlich in einem Unternehmen gebündelt. Für Endkunden bedeutet das einen einheitlichen Checkout, unabhängig davon, ob von Otto als Händler oder einem dritten Marktplatzpartner gekauft wird. Für Händler sollen "Rundum-Sorglos-Pakete" geschnürt werden und Zugang zu Rechnungs- und Ratenkauf ermöglicht werden. Darüber hinaus unterstüzt der Schritt die weitere Digitalisierung der Bezahlprozesse für beispielsweise einen besseren Überblick bei Reoturen, Rechnungen und Raten.
Für die neue Tochtergesellschaft plant Otto mit bis zu 150 Mitarbeitern in eigenen Produktteams, Operations, Finanzbereich, Compliance und Risk. Dafür werden auch neue Fachkräfte gesucht. Die ersten von rund 40 Stellenausschreibungen gehen jetzt online.