Bis Juni 2020:
P&G vermeldet Werbeplus von 8,5 Prozent
Gewaltige 7,33 Milliarden Dollar investierte der Konsumgüterriese im vergangenen Geschäftsjahr ins Marketing - 8,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dem konnte auch die Corona-Pandemie nichts anhaben.
Procter & Gamble hat in den letzten zwölf Monaten seine Werbeausgaben um 8,5 Prozent gesteigert. Insgesamt flossen weltweit 7,33 Milliarden Dollar (6,23 Mrd. Euro) ins Marketing. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor. Das Geschäftsjahr endet bei P&G am 30. Juni. Das heißt, selbst die Corona-Pandemie konnte den Mehrausgaben nichts anhaben. "Wir erwarten, dass wir an dieser Krise wachsen und noch stärker daraus hervorgehen werden", sagte CEO David Taylor. Die Kosmetik-, Hygiene- und Reinigungsprodukte seien nach wie vor sehr gefragt.
Der Zuwachs ist noch in anderer Weise bemerkenswert: es ist das erste Plus seit 2016. Jetzt verzeichnet der FMCG-Hersteller den höchsten Stand seit 2014 beim Marketingbudget. Zuvor hatte P&G - wie andere Konsumgüterhersteller auch - eher die Werbebudgets gekappt - aufgrund rückläufiger Umsätze.
Auch bei P&G geht das Sparen weiter, etwa bei den Marketinggemeinkosten und der Zahl der Agenturen, während der Konzern für Media-Ausgaben tiefer in die Tasche greift.
Insgesamt nahm P&G rund sechs Prozent mehr ein als im Vorjahr. 10,3 Prozent davon gingen für Werbung drauf.
In einer Telefonkonferenz mit Investoren betonte Taylor, wie wichtig ihm das Marketing für künftiges Wachstum ist.