Agentur-Holding:
Publicis führt angeblich Verkaufsgespräche
Die Agenturholding Publicis führt offenbar Verkaufsgespräche: Der britischen "Campaign" zufolge verhandelt die Gruppe mit dem Finanzinvestor CVC. Bisher hat sich keine der beiden dazu geäußert.
Die Publicis-Gruppe soll sich in Verkaufsgesprächen mit einem Finanzinvestor befinden. Dies berichtet das britische Fachmagazin "Campaign". Laut dem Blatt haben Mitglieder der obersten Publicis-Führungsebene im Dezember Gespräche mit Vertretern einer Private-Equity-Firma in Paris geführt. Bei dem möglichen Käufer handelt es sich wohl um CVC mit Hauptsitz in Luxemburg.
Ein offizielles Statement des Agenturnetzwerks gibt es bisher nicht. Auch CVC wollte sich Campaign gegenüber nicht äußern. Man kommentiere grundsätzlich keine "Gerüchte", so ein Sprecher des Investment-Unternehmens. Das Magazin vermutet, dass es aktuell noch keine formellen Gespräche oder Verhandlungen gibt und verweist dabei auf mehrere französische Quellen.
Die Publicis-Gruppe mit Sitz in Paris ist nach Börsenkapitalisierung die drittgrößte Agenturgruppe der Welt, hinter WPP und Omnicom, und wird mit etwa 10,6 Milliarden Euro bewertet.
In Deutschland zählt die Holding unter anderem die Agenturen Publicis Sapient, Publicis Media, Digitas Pixelpark, Saatchi & Saatchi und Leo Burnett zu ihrem Portfolio. Im Rahmen einer groß angelegten Konsolidierung legte Deutschland-CEO Frank-Peter Lortz 2019 die Säulen Communications und Media zu einer einzigen Organisation mit rund 2.300 Mitarbeitern zusammen.