
Personalie:
Rüdiger Maeßen wird neuer Chef von Uniplan Deutschland
Mit dem PR-Mann setzt Uniplan den Umbau zur Agentur für Brand Experience fort. Rüdiger Maeßen kommt von der Kommunikations- und Strategieagentur Hill+Knowlton Strategies.

Foto: Uniplan
Rüdiger Maeßen übernimmt als Managing Director das Deutschlandgeschäft der Uniplan-Gruppe von Christian Zimmermann. Damit holt sich die Agentur für Brand Experience aus Köln einen PR- und Strategieexperten in die Spitze und dokumentiert damit gleichzeitig ihr neues Leistungsspektrum: Uniplan berät und begleitet Unternehmen nach eigenem Bekunden ab sofort als Full-Service-Agentur.
Uniplan, einst Agentur für Live Marketing, setze damit den eigenen Transformationsprozess fort wie so viele Wettbewerber in dem Segment. "Mit Rüdiger Maeßen konnten wir einen erstklassigen Kandidaten gewinnen, der nicht nur ausgewiesene Leadership-Qualitäten hat und das richtige Mindset mitbringt, sondern mit seiner weitreichenden Expertise und dem Mut, Dinge neu zu denken, die ideale Besetzung zum richtigen Zeitpunkt ist", sagt Uniplan-CEO und Inhaber Christian Zimmermann, der selbst ins neu geschaffene Uniplan-Board wechselt und als Chairman desse Leitung übernimmt neben Amanda Chen (Chief Financial Officer), Geraldine Chew (Managing Director Greater Bay Area), Sally Lu (Managing Director Mainland China), Melanie Mucha (Chief Human Resources Officer) und Todd Nash (Chief Information Officer).
Maeßen kommt von der internationalen Kommunikations- und Strategieagentur Hill+Knowlton Strategies, wo er als CEO Deutschland und Mitglied des Global Leadership Council tätig war. Zuvor wirkte er über 16 Jahre bei Ketchum Pleon in verschiedenen Positionen, zuletzt in der Rolle des Managing und Global Partner. Maeßen ist zukünftig für rund 200 Mitarbeiter an vier deutschen Standorten verantwortlich, nämlich in Köln, Kerpen, Frankfurt und Hamburg. Er berichtet an Chairman und CEO Christian Zimmermann.
Die neue Uniplan
Das Beratungsangebot der Agentur wird künftig um die Bereiche Strategische Kommunikation, Campaigning, Technologie und Innovation erweitert. Damit vervollständigt Uniplan sein angestrebtes Portfolio und vereint neben Kreation und der Umsetzung alle Disziplinen für eine ganzheitliche Markenkommunikation und -Iszenierung.
"Wir sind überzeugt, dass es im Bereich Brand Experience zu einem Paradigmenwechsel kommen wird", sagt Zimmermann. "Und zwar weg vom singulären Projekt hin zum zentralen Kernelement von Marketing- und Kommunikationskampagnen." Diese Entwicklung zeichne sich bereits auf dem asiatischen Markt ab, wo die Brand Experience als zentrales Element für die direkte Kommunikation mit dem Konsumenten gesehen wird.
Erklärtes Ziel der Agentur ist es, Uniplan zum ersten Ansprechpartner für alle Belange rund um Markeninszenierung und Markenpositionierung zu machen – nicht nur, wenn es um Idee und Umsetzung geht, sondern auch hinsichtlich Marketing-, Digital- und Content-Strategie. Hier sehen die Macher gerade auf dem deutschen Markt noch sehr viel Potential.
Investition in Kreation
Mit der Neuausrichtung einher geht die Besetzung in der Kreation: Mit Andrew Berglund, dem neuen Executive Creative Director, hat die Agentur einen Spezialisten für digitale Innovation verpflichtet. Der Neuseeländer besetzt seit über 20 Jahren Spitzenpositionen in Digital- und Kreativagenturen, so unter anderem bei Cheil Worldwide in Seoul als Global Executive Creative Director sowie über 16 Jahre in verschiedenen Führungspositionen bei der WPP-Gruppe. Seine Kampagnen wurden mit diversen Awards honoriert. Berglund folgt auf Daniel Naegele, der die Agentur Ende 2019 verlassen hatte.
Uniplan hat im vergangenen Jahr mit Brand Experience, Events und Design in Deutschland 52,1 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet und ist damit nach eigenen Angaben leicht gewachsen (2018: 50,4 Mio. Euro); die Agentur beschäftigt knapp 200 Festangstellte. Global sind es 600 Menschen bei einem Umsatz 2019 von 152 Millionen Euro. Wie es sich bei Uniplan arbeitet, lesen Sie hier.