Cross-Media-Analyse:
Reisebranche fährt Werbespots dramatisch zurück
Bei den Video-Ad-Kontakten der Reiseindustrie gab es laut einer aktuellen Gemius-Studie innerhalb des vergangenen Monats einen Rückgang um zwei Drittel, bei Restaurants um die Hälfte.
Insgesamt liegt bei den Videoreichweiten vom Februar 2020 Milka vorn, gefolgt von McDonald's und Kinder. Milka kommt auf eine Reichweite von 88,7 Prozent (TV und Digital). Dabei konnte die Marke zusätzlich sieben Prozent Reichweite durch Videokontakte in digitalen Kanälen generieren. Die Zuschauer sahen die Milka-Spots durchschnittlich 13 Sekunden lang: 14 Sekunden im Fernsehen, 4 auf dem Smartphone und 7 auf dem PC.
Auf Platz zwei landet McDonald‘s mit einer Gesamtreichweite von 87, 2 Prozent, dabei zusätzlich 5 Prozent durch digitale Kanäle. Ähnlich wie bei Milka waren auch beim Fast Food-Riesen deutliche Investments in die digitalen Kanäle und eine geringere TV-Frequenz zu beobachten.
Die Marken Kinder und Wick dagegen (Gesamtreichweite 87,2 bzw. 86,7 Prozent) generierten ihre Reichweite vor allem über das Fernsehen, weniger über digitale Kanäle (unter 1 Prozent der GRPs). Beide Marken haben fast 2,5-mal so viel GRP im Fernsehen buchen müssen wie Milka oder McDonald's, um eine ähnliche Gesamtreichweite zu erreichen.
In den Top-7 finden sich drei weitere Marken mit starken Videoaktivitäten im digitalen Bereich: Ikea, Aldi Süd und Amazon Prime Video. Bei den Video-Ad-Kontakten der Reiseindustrie gab es laut der Gemius-Analyse im vergangenen Monat einen Rückgang um zwei Drittel, bei Restaurants um die Hälfte.
Das muss nicht langfristig so bleiben: In China erhöhen nach jüngsten Berichten zumindest die Händler allmählich wieder ihre Werbebudgets.
Der Datenspezialist Gemius misst auf Basis eines Single-Source-Panels alle Cross-Media-Werbekontakte - von traditionellen und digitalen Medien - seit kurzem auch in Deutschland.