Im Gegensatz zu den fleischfreien und klassischen Produkten sind die Bio-Produkte in einem braunen Packpapierdesign gestaltet und heben sich so deutlich von den konventionellen Produkten und den vegetarischen/veganen Produkten ab. Passend zu Bio soll dieses Design auf die Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien aufmerksam machen: Die Verpackung ist zu 95 Prozent wiederverwertbar. Außerdem werden auf der Verpackung unter dem Hinweis "Gut fürs Tier" die Vorteile der Bio-Produkte aufgelistet. So möchte das Unternehmen seine Kunden aktiv in der Kaufentscheidung unterstützen. Darüber hinaus tragen die Verpackungen natürlich das EU-Bio-Siegel.

Das sind die Marketingpläne 2018

Der neue TV-Spot, der die gesamte Palette von Bio bis zu den fleischfreien Produkte präsentiert, wird durch Online-Spots für die jüngere Zielgruppe ergänzt. Auch die erfolgreiche Rezeptkampagne für vegetarische/vegane Produkte wird fortgesetzt und mit digitalen Formaten wie zum Beispiel mit "Kitchen Stories" online verlängert.

Um die Verbraucher über die Herstellung aufzuklären und für Transparenz zu sorgen, hat Rügenwalder eine Talk-Reihe ins Leben gerufen, bei der sich die Geschäftsführung des Familienunternehmens den Fragen von Verbrauchern, Bloggern und Medienvertretern stellt. Sie geht auch 2018 weiter. Außerdem offenbart Rügenwalder Mühle Blicke hinter die Kulissen des Unternehmens– sei es beim Dreh eines TV-Spots oder bei Neuprodukteinführungen. Verbreitet wird das via Social Media.

Geplant ist zudem, den direkten Kontakt der Endverbraucher mit der Marke und den Produkten weiter auszubauen. So sollen die Besucher ausgewählter Pop-Konzerte mit den vegetarischen/veganen Fleischalternativen versorgt werden. Auch die Präsenz vegetarischer/veganer Produkte im Umfeld von Fußball eröffnet – trotz des frühen WM-Ausscheidens der deutschen Nationalmannschaft – zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten rund um Veggie, Fußball, Sport und Stars in Print, digital und online.

Sparen bei der Verpackung

Die Einführung der fleischfreien sowie der Bio-Produktlinie sind zwei wichtige Bausteine im Engagement der Rügenwalder Mühle für mehr Nachhaltigkeit. "Als Lebensmittelhersteller möchten wir Verantwortung übernehmen. Wir möchten uns aber nicht nur um das Produkt kümmern, sondern auch um das Drumherum. Nur so können wir langfristig erfolgreich sein", erklärt Röben. Für eine bessere Umweltbilanz verwendet der Lebensmittelhersteller  vermehrt recyceltes PET, das zum Beispiel aus Einweg-PET-Getränkeflaschen gewonnen wird. Der Anteil beträgt bei Verpackungen aller vegetarischen Produkte für die warme Küche 40 Prozent und bei sämtlichen Aufschnittverpackungen 70 Prozent. "Wir stehen natürlich erst am Anfang und wissen jetzt schon, dass es wohl nie abgeschlossen sein wird. Denn "mehr Nachhaltigkeit" erreichen zu wollen, ist eine dauerhafte Herausforderung, bei der es immer wieder neue Aufgaben geben wird. Aber wir blenden nichts aus. Auch wenn wir manchmal nur in kleinen Schritten vorwärtskommen," so Röben.

Insgesamt sank der Umsatz des Unternehmens 2017 im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Millionen auf 201 Millionen Euro. Der Absatz summierte sich auf 23.300 Tonnen. Die Investitionen beliefen sich auf 4,4 Mio. Euro.

am/mit dpa


Annette Mattgey, Redakteurin
Autor: Annette Mattgey

Seit 2000 im Verlag, ist Annette Mattgey (fast) nichts fremd aus der Marketing- und Online-Ecke. Als Newschefin sorgt sie für den aktuellen Content auf wuv.de. Außerdem verantwortet sie das Themengebiet People & Skills.