Der europäische Markt für Beauty-Produkte wird auf jährlich etwa 83 Milliarden Euro Umsatz (2016) geschätzt - bei einem Online-Anteil von etwa fünf Prozent (Euromonitor). Kosmetikhändler wie Douglas machen das meiste Geschäft stationär. Erst seit kurzem trimmt dort die ehemalige Opel-Managerin Tina Müller als CMO das Marketing auf Digitalisierung.

Es gibt also noch Luft nach oben und Möglichkeiten für neue Angreifer wie Zalando. Zalando weiß um die niedrigeren Margen für Beauty-Produkte (im Vergleich mit Mode), rechnet aber mit geringeren Retourenquote. Durch das Cross Selling könne zudem "die Effizienz des Warenkorbs ansteigen", sagt eine Sprecherin.

2010 hatte Zalando schon einmal versucht, mit einer kleinen Produktpalette in den Kosmetikbereich einzusteigen, dann aber den Rückzieher gemacht.


Autor: Judith Pfannenmüller

ist Korrespondentin für W&V in Berlin. Sie schaut gern hinter die Kulissen und stellt Zusammenhänge her. Sie liebt den ständigen Wandel, den rauhen Sound und die thematische Vielfalt in der Hauptstadt.