#freimachen:
The Female Company fordert Feiertag per Petition
Zum Weltfrauentag startet eine gemeinsame Petition von The Female Company sowie Gorillas. Ziel ist die Etablierung eines gesetzlichen Feiertages für all das, was Frauen seit Generationen leisten.
The Female Company sowie das Delivery-Startup Gorillas haben unter dem Claim #freimachen eine gemeinsame Petition gestartet, über die der Weltfrauentag in einen gesetzlichen Feiertag verwandelt werden soll. Zurzeit ist das lediglich in Berlin der Fall, alle anderen Bundesländer zögern jedoch.
Grund genug für die beiden Unternehmen, die Forderung mit einer Petition durchzusetzen, an der sich jeder entweder über die Webseite von The Female Company oder mithilfe eines auf einer Packung Bio-Tampons von The Female Company abgedruckten QR-Codes beteiligen kann. Die 16-er Packung Bio-Tampons erhält auf Wunsch am 8. und 9. März jeder gratis über die Gorillas-App.
Jana Adam, Director of Commercial & Operations Strategy bei Gorillas: "Wir wollen es den Menschen so einfach wie möglich machen, politisch aktiv zu werden und sich für Veränderungen einzusetzen. Gemeinsam mit The Female Company, ihren Tampons und unseren schnellen Ridern, bringen wir nun diese Petitionen direkt in die Wohnungen und Häuser unserer Nutzer:innen."
Das große Problem der Petition: Feiertage sind in Deutschland Ländersache. Und so reicht es nicht wie auf Bundesebene üblich aus, 50.000 Unterschriften einzusammeln, sondern es müssen in allen Bundesländern Einzelanträge gestellt werden. Daher richtet sich die Aktion von The Female Company, das mit seiner Marketingkampagne Tampon Book überaus erfolgreich gewesen ist, auch direkt an die Ministerpräsidenten der Länder, von denen übrigens 13 männlich und nur drei weiblich sind.
Laut The Female Company soll der deutschlandweite gesetzliche Weltfrauentag als Feiertag dazu genutzt werden, um Errungenschaften vergangener Generationen zu feiern und daran zu erinnern, dass es noch viel zu tun gibt. "Denn", so Ann-Sophie Claus, Gründerin von The Female Company, wir sind nach wie vor "noch weit entfernt von vollständiger Gleichberechtigung." Das zeige nicht nur die Geschlechterverteilung der Ministerpräsidenten, sondern auch die Tatsache, dass "Frauen in der gleichen Position 19 Prozent weniger verdienen und die Bewegung gegen Paragraph 219a erst in den letzten Jahren stattfand."