
Diversity:
Tiktok sucht die neuen Superhelden
Im Rahmen der Kampagne #TikTokComic bekommt die LGBTQ+-Community mehr Sichtbarkeit auf der Kurzvideo-Plattform: Ihre Mitglieder sollen die Geschichten ihrer eigenen Superkräfte erzählen.

Foto: TikTok
Die Kurzvideoplattform Tiktok startet im Rahmen einer neuen Kampagne mit den Partnern Faktor 3, Infected GmbH und Blut Audio ein eigenes Superheld:innen Universum. Das Besondere daran: Die Held:innen stammen allesamt aus der LGBTQ+-Community, die auf Tiktok sehr aktiv ist: Allein der Hashtag #LGBTQIA hat auf der Plattform bereits 5,6 Milliarden Aufrufe generiert.
Um die Community noch besser zu repräsentieren, Irrtümer aufzuklären und die User allgemein auch zu informieren, sind daher auf der Plattform ab sofort unter dem Hashtag #TikTokComic viele motivierenden Videos zu finden, in denen die Pride-Superheld:innen ihre Superkräfte zeigen und ihre Geschichte erzählen. Die Community selbst kann dort auch ihre eigenen Held:innen-Geschichten teilen – die kreativsten Beiträge werden in einem illustrierten Comic festgehalten.
Mit dabei ist unter anderem der TikToker Bernd alias Flying Bengel in der Rolle des Mirror-Man, der mit seinem Spiegelschild sich selbst und andere beschützt. Auch die autistische Erzieherin Veoja erzählt ihre Geschichte: Sie ist eine Shapeshifterin, die freie Wahl ihrer Form und Gestalt als Superpower verkündet. Den Song zur Kampagne liefert Hanna Batka, die außerdem als Heilerin ihre Superkräfte zeigt.
Neben Flying Bengel, Hanna und Veoja treten auch Die Michalskis, Irys, Leonie Schröder und Savio als Guardians of Equality auf. Sie ermutigen die Community unter #TikTokComic, eigene heldenhafte Geschichten zu erzählen oder die bestehenden Stories fortzuführen. Prominente Unterstützung gibt es außerdem von Moderator Ross Antony und Schauspieler Brix Schaumburg, die nicht nur im Comic für die queere Community kämpfen.
"Bis zur völligen gesellschaftlichen Akzeptanz und Gleichberechtigung der LGBTQ+-Community ist es noch ein weiter Weg, den wir gerne begleiten sowie unterstützen möchten. Deshalb freuen wir uns und sind dankbar, dass Tiktok zu einem Raum geworden ist, an dem sich die queere Gemeinschaft kreativ ausdrücken, präsentieren und ihren kulturellen Einfluss zeigen kann." sagt Tobias Henning, General Manager Tiktok Deutschland.
Neben der Kampagne arbeitet Tiktok ständig daran, ein inklusives Umfeld zu schaffen: Hass-Postings, Anti-LGBTQ+-Content sowie die ausführenden Accounts werden von der Plattform entfernt. Verletzende Hashtags und Suchanfragen werden ebenfalls von Moderationsteams gesperrt. Stattdessen wird auf die Community-Richtlinien verwiesen, um zu betonen, dass hasserfüllte Ideologien keinen Platz auf der Plattform haben.
Um die Sicherheit der Community zusätzlich zu gewährleisten, wurden außerdem verschiedene Schutzmechanismen eingeführt. Dazu zählen unter anderem der Eingeschränkte Modus, Einstellungen dazu, wer mit den eigenen Inhalten interagieren kann, Kommentarfilter und umfassende Meldemöglichkeiten in der App.