Interview mit Rik Strubel/Simone Siebeke:
Transformation: Wie sich die CMO-Rolle verändert

Wenn man sich Beispiele wie Tesla anschaut, sieht man, dass Marketing heute immer mehr zur Chefsache wird. Manche CMOs leiden darunter. Sie auch, Herr Strubel?

Strubel: Mit der CMO-Position im Unternehmen verhält es sich ähnlich wie mit dem Bundestrainer-Posten: Zum Marketing haben viele - innerhalb und außerhalb des Unternehmens - eine starke Meinung. Somit sollte der CMO auf der einen Seite ein guter Zuhörer sein und gleichzeitig als zentrale Funktion Konsumentenbedürfnisse erkennen und wirtschaftlich sinnvoll schnell am Markt agieren. Wir haben bei Henkel allein über 100 Marken im Bereich Beauty-Care. Das ist ein relativ komplexes Portfolio. Als CMO ist daher Multi-Tasking gefragt. Mein Team und ich arbeiten täglich eng mit Spezialisten aus den verschiedensten Bereichen wie Tech, Customer Service, Market Research, Supply Chain und Finance zusammen, um Innovationen und Kommunikation zu entwickeln. Der ständige Austausch mit den Konsument:innen ist dabei von zentraler Bedeutung.