
Monster gegen Coca-Cola:
Warum Coca-Colas Energydrink das Aus droht
Vielleicht fliegt Coca-Cola Energy schon kurz nach der Markteinführung wieder aus den Regalen. Schuld daran ist die Coca-Cola-Beteiligung an Monster.

Foto: Coca-Cola
Als Energydrink mit Cola-Geschmack - so positioniert Coca-Cola den neuen Softdrink Coca-Cola Energy mit viel Koffein und Guarana. Doch schon wenige Tage nach dem Launch am deutschen Markt droht der Limo bereits das Aus. Denn der Getränkekonzern hat die Rechnung ohne Monster gemacht.
Coca-Cola hatte vor vier Jahren 16,7 Prozent an dem kalifornischen Energydrink-Hersteller Monster übernommen. 2,15 Milliarden Dollar kosteten die Anteile. Seitdem werden die Monster-Dosen von Coca-Cola vertrieben. In dem Kaufvertrag von 2015 befindet sich scheinbar eine Klausel, die es dem Konzern verbietet, im Bereich Energydrinks tätig zu werden und Monster Konkurrenz zu machen.
Das Schiedsgericht entscheidet
Das zumindest sagte der Monster-Chef Rodney Sacks gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Es würden allerdings bestimmte Ausnahmen gelten. Ob die für Coca-Cola Energy gelten, soll nun ein Schiedsgericht entscheiden. "Während des Schiedsverfahrens geht die Einführung von Coca-Cola Energy weiter voran", zitiert der Tagesspiegel Coca-Cola.
Sollte die Entscheidung zugunsten von Monster fallen, steht immer noch in Frage, ob Coca-Cola tatsächlich klein beigibt und sich beugt. Oder ob der Konzern seine Marktmacht ausspielt und Monster trotz allem den Kürzeren ziehen wird.
Wer hätte gedacht, dass nicht Red Bull die größte Konkurrenz für den neuen Coca-Cola-Energydrink wird? Jetzt könnte eine Marke aus den eigenen Reihen die Brause zu Fall bringen.
Hier noch einmal der Einführungsspot von Ogilvy (mit Hogarth Worldwide, Berlin):