Kreation des Tages:
Warum dieser Teddy kein neues Zuhause verdient
Ein Webshop, in dem es nur Plagiate gibt: So macht die Organisation zum Schutz geistigen Eigentums in Schweden rechtzeitig vor Weihnachten auf die schwarzen Schafe im Internet aufmerksam.
Um auf Fake-Produkte und Raubkopien aufmerksam zu machen, die Produktpiraten über das Web in immer größeren Stückzahlen vertreiben, hat die schwedische Organisation zum Schutz geistigen Eigentums, PRV, zusammen mit der Kreativagentur Ehrenstråhle rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft den sogenannten "Bad Deal Store" ins Leben gerufen.
Die Produkte in diesem Shop, darunter das Medikament "Poisonax", der Sneaker "Pro Pollution", die Brille "Go Blind", das Parfum "Réaction Allergique", das Glätteisen "Scalpburner" oder der Teddy "Mr. Suffocate" verraten schon anhand ihrer Namen, warum Käufer sie trotz günstiger Preise lieber nicht bestellen sollten.
Für all diejenigen, denen die Produktnamen noch zu subtil erscheinen, hat die Omnicom-Tochter dazu noch erklärende Produktvideos produziert. "Wenn ihr Mr. Suffocate ordentlich drückt, verliert er sein Auge und ihr könnt es in den Mund stecken. Ist das nicht witzig?", heißt es beispielsweise zu dem Teddy. Und zu "Poisonax" erfahren die Kunden, dass sie damit eine Schachtel voller Überraschungen kaufen. Denn die Wirkung wurde nie getestet. Nur eins sei sicher: Einen kränkeren Preis finde man nirgendwo.
Auf der Kampagnen-Website finden Nutzer Informationen darüber, woran sie Produktpiraten im Netz erkennen können. Sie sollten Händler meiden, die keine Kontaktinformationen angeben, viele Tipp- und Rechtschreibfehler auf ihrer Seite haben, fragwürdige AGB veröffentlichen, auf Vorkasse bestehen und schlussendlich auch Produkte zu Preisen anbieten, die einfach zu gut sind, um wahr zu sein.