
Nils Schilling verlässt Kinovermarkter:
WerbeWeischer gibt weitere Expansionspläne auf
Die Gesellschafter des Kinovermarkters WerbeWeischer schließen den Bereich "Internationale Entwicklung" - die Hauptaufgabe von Nils Schilling entfällt. Er geht.

Foto: WerbeWeischer
Nils Schilling verlässt WerbeWeischer – "nach über 18 erfolgreichen Jahren", wie der Kinovermarkter am Mittwoch verkündet. Der Managing Director International Cinema beende seine Tätigkeit als Geschäftsführer und scheide "im besten gegenseitigen Einvernehmen und zum großen Bedauern des Managements" zum 1. Februar aus, um sich neuen Herausforderungen zu widmen, heißt es.
Hintergrund der Entscheidung: die strategische Neubewertung der internationalen Ausrichtung von WerbeWeischer durch die Gesellschafter von Weischer.Media. Abgesehen von den Märkten Österreich und Schweiz werde eine Expansion in weitere Länder in den nächsten Jahren nicht verfolgt, so das Unternehmen. Durch die Schließung des Bereichs "Internationale Entwicklung" entfalle die Hauptaufgabe von Nils Schilling.
Stefan Kuhlow, CEO von WerbeWeischer: "Wir haben ihm die Konzeption und Umsetzung vieler erfolgreicher Entwicklungen und Innovationen zu verdanken. Sein Weggang ist ein großer Verlust für unser Unternehmen, weshalb wir diese Entscheidung sehr bedauern."
Nils Schilling, Jahrgang 1970, kam im Jahr 2000 zu Weischer.Media, zunächst als Media Sales Director. 2008 wurde er zum Geschäftsführer von WerbeWeischer berufen und übernahm den Aufbau und die Leitung des nationalen Kundenvertriebsbereichs. In seiner Funktion modernisierte er auch die Standards für Kinowerbung. 2012 gründete er WerbeWeischer Schweiz und baute das Unternehmen als Geschäftsführer zum dortigen führenden Vermarkter aus. Im Jahr 2017 wurde ihm zudem die Verantwortung für Österreich übertragen.
Unterdessen läuft es für die Gattung Kino werblich hierzulande nicht so gut. Die Mediengruppe hat 2018 laut Nielsen bei den Bruttoumsätzen um 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr nachgegeben. Das trifft WerbeWeischer besonders: Das Hamburger Unternehmen ist der Platzhirsch in der deutschen Kinovermarktung.